Symbolbild

Aktuell sind die Infektionszahlen mit SARS-CoV-2 im Saarland weiterhin stabil. Das ist unter anderem dem weitgehend bewussten Verhalten der Bevölkerung zu verdanken. Allerdings wird die bevorstehende Grippe- bzw. Erkältungswelle es erforderlich machen, schon jetzt vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Es ist weiterhin wichtig, neue Infektionsquellen von SARS-CoV-2 frühzeitig zu erkennen und eine unkontrollierte Verbreitung des Virus zu verhindern. Eine klinische Unterscheidung zwischen einer SARS-CoV-2-Infektion und einem anderen Infekt ist allerdings schwierig bis unmöglich.

„Aufgrund der ähnlichen Symptome einer Grippe bzw. Erkältung und einer SARS-CoV-2-Infektion stehen die saarländischen Arztpraxen vor besonderen Herausforderungen. Wesentliches Elemente zum Schutz der Bevölkerung vor Corona und einer möglichen Ansteckung mit dem Virus wird die Einrichtung von räumlich oder zeitlich getrennten Sprechstunden im Sinne von Infektsprechstunden sein,“ so Dr. Joachim Meiser, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes. „So kommen „normale“ Patienten, die beispielsweise wegen Kontrolluntersuchungen die Arztpraxen aufsuchen, nicht in Kontakt mit Infektpatienten, die potentiell mit Corona infiziert sein könnten“.

Dabei sind die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte auch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Alle Patienten mit Infekten sollten sich telefonisch voranmelden – auch in den Bereitschaftsdienstpraxen – bzw. Termine vereinbaren, damit eine Vorabklärung des Beratungsanlasses und Zuordnung zur jeweiligen Sprechstunde möglich ist. Zusätzlich ist es notwendig, dass, wenn erforderlich – insbesondere bei Kindern – nur 1 Begleitperson mitkommt.

Um die Zahl der Infektionen insgesamt niedrig zu halten, sollten zusätzlich die so genannten AHA-Regeln weiter konsequent eingehalten werden:

A = Abstand halten (mind. 1,5 m),
H = Hygiene beachten (Husten- und Niesetikette, Hände desinfizieren),
A = Alltagsmasken tragen

So können Arztpraxen und Patienten gemeinsam dazu beitragen, dass die saarländische Bevölkerung auch in der kalten Jahreszeit weiter gut durch die Corona-Pandemie kommt.

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