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Das Ministerium der Justiz des Saarlandes hat gemeinsam mit der Universität des Saarlandes (Lehrstuhl Prof. Dr. Stephan Weth) das Forschungsprojekt „Amtsgericht 4.0“ ins Leben gerufen. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz auf der Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und untersucht die Möglichkeiten der Digitalisierung der Arbeitsabläufe an deutschen Gerichten. Das Amtsgericht Ottweiler ist hierfür Pilotgericht. 

Am 25. und 26. August wird im Rahmen des Forschungsprojekts zum zweiten Mal die Große Zukunftswerkstatt in Otzenhausen ausgerichtet. Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität des Saarlandes, der Anwaltschaft, aller Laufbahngruppen (Richter, Rechtspfleger, Mitarbeiter der Serviceeinheiten) der saarländischen Gerichte und des Saarländischen Ministeriums der Justiz werden sich dort mit Fragen der Digitalisierung in der gerichtlichen Praxis befassen.

Diskutiert wird unter anderem der Einsatz von Videotechnik in mündlichen Verhandlungen oder bei Anhörungen im Betreuungsverfahren. Nicht zuletzt die Covid-19-Pandemie erhöhte den Druck, diese Technik zunehmend im gerichtlichen Verfahren einzusetzen. Ein weiteres Thema wird beispielsweise die Einführung von elektronischen Akten und deren Auswirkungen auf die praktische Arbeit sein.

Die Veranstaltung wird von MdB Markus Uhl (CDU), auf dessen Initiative in Berlin das Forschungsprojekt zurückgeht, am 25. August 2020 um 10:00 Uhr eröffnet. Der Bevollmächtigte des Saarlandes für Innovation und Strategie, Ammar Alkassar, wird bei der Veranstaltung ein Impulsreferat halten. Herr Staatssekretär Roland Theis hat seine Teilnahme für den 26. August 2020 um 10:30 Uhr zugesagt.

 

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