Symbolbild

Der geplante Bau von 2 Windkraftanlagen an der Grenze zu Frankreich stößt auf große Bedenken bei der FDP Saar: “Seit Jahren fordern wir, dass Frankreich seine Atomkraftwerke nicht direkt an der Grenze baut, dann ist es schwierig im Saarland ohne Abstimmung mit den Nachbarn vorgehen. Gerade in der Zeit von Corona sind durch die Grenzschließungen die Beziehungen zu unseren Freunden in Frankreich gestört. Hier muss wieder Vertrauen aufgebaut werden.”, so der stellvertretende Landesvorsitzende Dr. Helmut Isringhaus.

Dr. Helmut Isringhaus, stv. Landes-Vorsitzende der FDP Saar
Quelle: www.shg-kliniken.de

Die geplanten Windkraftanlagen würden bis weniger als 900 m an Wohnbebauung heranreichen. “Neben den Schlagschatten, den solche großen Windräder erzeugen, stellt auch Lärmbelastung für Anwohner dies und jenseits der Grenze ein Problem dar. Wenn man den geringen Ertrag in einer Schwachwindzone dem gegenüber stellt, sind die Windräder so nur bedingt sinnvoll. Leider verhindern Union und SPD einen notwendigen Mindestabstand zur Wohnbebauung.“, so Isringhaus weiter.

Der Flächennutzungsplan des Regionalverbandes weist diese Fläche zwar als geeignet aus, aber durch den Bau würde auch alter wertvoller  Baumbestand gefährdet und teilweise vernichtet. Eine Aufforstung würde Jahre dauern. “Union und SPD haben mit dem Waldgesetz viel versprochen und wenig gehalten. Wir brauchen eine Energiepolitik mit den Menschen, die alle Anliegen abwägt.  Vor einem ungezügelten Ausbau der Windenergie auch im Wald sollten alle Möglichkeiten für Photovoltaikanlagen auf Gebäuden genutzt werden. Gerade in einem eng besiedelten Gebiet wie dem Saarland und speziell der Landeshauptstadt Saarbrücken macht ein fundiertes Photovoltaik-Konzept mehr Sinn als der Bau einzelner Windräder.”, so Isringhaus.

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