Aktive Vereine sind ein zentraler Eckpfeiler des sozialen und kulturellen Zusammenhaltes in unserer Gesellschaft. Dies gilt umso mehr für ländliche Gemeinden. Die Stadt Blieskastel ist sich dieser gesellschaftlichen Rolle der Blieskasteler Vereine bewusst und wird daher zur Linderung der Einbußen, die die Vereine durch die Corona-bedingte Hallenschließung hinnehmen mussten, für diese Zeit von der Entrichtung von Nutzungsgebühren freistellen.
“Als eine von ganz wenigen Gemeinden im Saarland haben wir unseren Vereinen außerdem die Nutzung der Hallen ausnahmsweise auch in der Ferienzeit angeboten”, heißt es aus dem Rathaus. Damit soll ein Ausgleich für die fehlenden Trainingszeiten ermöglicht werden. Inzwischen haben auch schon über 20 Vereine von diesem Angebot Gebrauch gemacht und bieten Trainings- und Übungszeiten auch in den Schulferien an. Nicht zuletzt stellt dies auch eine zusätzliche zeitliche Entlastung für Eltern dar.
Darüber hinaus haben viele Vereine Corona-bedingt auch finanzielle Einbußen hinnehmen müssen. “Erfreulicherweise hat die Landesregierung ein Hilfsprogramm aufgelegt, um unsere Vereine schnell und unbürokratisch wirtschaftlich zu unterstützen. Wir möchten deshalb an dieser Stelle ausdrücklich auf diese Finanzhilfe der Landesregierung hinweisen”, so die für die Kulturförderung und die Hallennutzung zuständigen Beigeordneten Lisa Becker und Guido Freidinger.
Zur Stärkung der Ehrenamtsarbeit der Blieskasteler Vereine hat der Stadtrat darüber hinaus die Verwaltung mit der Erarbeitung eines Konzeptes zur Vereinsförderung beauftragt. Unabhängig von der derzeitigen Situation soll ein Konzept auf den Weg gebracht werden, welches ergänzend zu der Förderung des Landes, dauerhaft wirksame Hilfen für kreative und engagierte Vorhaben der Vereine enthält. Einige andere Städte gehen an dieser Stelle bereits mit guten Beispiel voran. Die Stadtverwaltung wird diesem Beispiel folgen und gemeinsam mit den Vereinen ein entsprechendes Konzept für die Stadt erarbeiten.