Foto: FC 08 Homburg
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Am 2. Spieltag der Regionalliga Südwest holte der FC Homburg den zweiten Sieg. Durch Tore von Dulleck, Carl und di Gregorio holte man einen verdienten Heimsieg gegen die Reserve des VfB Stuttgart. In einem über weite Strecken offenen Spiel waren es eine konzentrierte Defensivleistung und eine gute Chancenverwertung, die letztlich den Ausschlag für die Grün-Weißen gaben.

Es war auf gewisse Weise ein historischer Tag im Homburger Waldstadion: nach mehr als einem halben Jahr trat der FC Homburg daheim wieder in einem Ligaspiel um Punkte an. So eine lange Pause gab es seit 75 Jahren nicht mehr und ginge es nach der Meinung der Fans, dürfte das wohl auch gerne so bleiben. 700 Zuschauer waren für das Flutlichtspiel zugelassen. Diese sahen, ein munteres Spiel, indem beide Seiten versuchten, mit gepflegtem Passspiel Offensivsituationen zu kreieren. Besser gelang dies dem FCH, der immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste kam. „Die ersten 20 Minuten haben wir etwas gebraucht, um ins Spiel reinzukommen“, so FCH-Coach Matthias Mink. „Danach waren wir jedoch sehr präsent und haben uns einige Chancen herausgespielt.“ 

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Bereits mit der ersten dieser Möglichkeiten erzielten die Grün-Weißen den Führungstreffer: Jannik Sommer setzte sich über rechts schön durch und gab den Ball in die Mitte, wo Patrick Dulleck richtig stand und seinen ersten Saisontreffer markierte (21.). Stuttgart versuchte zwar auch nach dem Rückstand mitzuspielen, jedoch schaffte es die gut geordnete Homburger Abwehr immer wieder den einen entscheidenden Pass zu unterbinden. Diesen setzte im Laufe des ersten Durchgangs vermehrt die Hausherren. Die größte Gelegenheit nach rund 40 Minuten, als Marcel Carl, der ansonsten eine gute Leistung zeigte, völlig freistehend verzog. Kurz vor der Pause kamen dann auch die Gäste mal gefährlich vor das Gehäuse von FCH-Keeper David Salfeld, aber der Schuss von Nikos Zografakis war letztlich, ähnlich wie die Offensivabteilung der Gäste, doch zu harmlos. 

Nach der Pause wurden die Schwaben etwas gefährlicher, was jedoch vor allem an den Hausherren selbst lag. „Wir hatten zu viele Ballverluste und waren etwas zu fahrig. Auch das Zweikampfverhalten war nicht mehr so, wie ich mir das vorstelle“, zeigte sich Mink unzufrieden mit der Leistung seiner Elf unmittelbar nach der Pause. So kam dann der VfB in der 54. Minute zu seiner einzigen echten Großchance des Spiels, als Falko Michel im Rückraum zum Abschluss kam und am stark reagierenden Salfeld scheiterte. Danach verflachte die Partie etwas. 

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Erst in der Schlussviertelstunde dann noch einmal etwas mehr Aufregung im Homburger Waldstadion. 75. Minuten waren gespielt, als der eingewechselte Marco Hingerl den Ball eroberte und den mutterseelenallein stehenden Carl bediente – 2:0. Spätestens nach der gelb-roten Karte für Falko Michel nach rüdem Einsteigen gegen Daniel di Gregorio war das Spiel entschieden. Doch Homburg hatte Lust auf mehr und spielte weiter nach vorn. Und die Belohnung folgte auf dem Fuß: zehn Minuten vor dem Ende wurde ein Distanzversuch von di Gregorio unhaltbar für VfB-Schlussmann Florian Schock zum 3:0 abgefälscht. Der Schlusspunkt unter einem verdienten Sieg für die Grün-Weißen, der aber mit Sicherheit etwas zu hoch ausfiel. 

Den Fans im Waldstadion dürfte das egal sein: nach einer souveränen Leistung schob sich ihr Team zumindest für eine Nacht an die Tabellenspitze der Regionalliga Südwest. Und das könnte man im Hinblick auf die letzten Saisonstarts in der Regionalliga mit Fug und Recht auch als „historisch“ bezeichnen. Für die Homburger geht es bereits am kommenden Dienstag weiter, wenn man ab 19:30 Uhr beim TSV Schott Mainz zu Gast ist.       

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