Foto: Marcel Becker
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Von Marcel Becker

Corona zum Trotz gelang es dem Homburger Gymnasium Johanneum im September einmal die Welt zu umrunden. Bei der deutschlandweiten Aktion „Stadtradeln – Radeln für ein gutes Klima“ sammelten 293 Radelnde des Gymnasiums in einer Gemeinschaftsaktion 40.324 Kilometer – genug um die Erde einmal entlang des Äquators zu umkreisen. Die Schule belegte damit im Saarpfalz-Kreis und im Saarland den 1. Platz in der Kategorie „Schulradeln“. Deutschlandweit erreichte das Johanneum die Platzierung 25 von 629 teilnehmenden Schulen.

Die Aktion lief 21 Tage im September und soll Vorteile des Radfahrens aufzeigen und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Vorteile des Radfahrens kennen die Schüler und Schülerinnen des Johanneums aber auch im restlichen Jahr, denn durchschnittlich kommen am Tag zwischen 250 und 300 Schülerinnen und Schüler mit dem Rad zur Schule. Erst vor kurzem hat das Johanneum daher wieder in neue Radabstellmöglichkeiten und Überdachungen investiert. Die Schüler wissen: gerade im Moment ist der Schulweg an der frischen Luft besser als die Fahrt in vollen Bussen. Durch die geradelten Kilometer entstand zudem eine theoretische Ersparnis von knapp 5,8 Tonnen CO2.

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Innerhalb der Schulgemeinschaft eiferten 19 verschiedene Unterteams um Platz 1 im schulinternen Ranking. Ein Großteil der Klassen, Eltern und auch das Lehrerteam „LEHrADLER“ waren mit von der Partie. Der Klassensieg ging an die Klasse 8b mit circa 3466 gesammelten Kilometern. Auch am Nachmittag sammelten die Schüler und Schülerinnen in kleinen und großen Fahrradtouren viele Kilometer.

So veranstaltete zum Beispiel die Klasse 7eu2 gemeinsam mit dem Schulleiter Oliver Schales eine Radtour nach Blieskastel. Eltern der Klasse übernahmen die Verpflegung entlang der Strecke. Björn Müller und Tom Wulf aus der Klasse 6a radelten an einem Sonntag von Wörschweiler nach Bliesbrücken und brachten so 96 Kilometer auf die Uhr. Durch eine Großzahl solcher Einzelaktionen erradelte die Schulgemeinschaft damit den endgültigen Kilometerstand von knapp 40.324 Kilometern.

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Die betreuenden Lehrkräfte der Aktion am Johanneum freuten sich sehr über die hohen Teilnehmerzahlen und den Spaß der Schülerinnen und Schüler an der Aktion. Gerade zurzeit ist es wichtig, positive Projekte als Schulgemeinschaft durchzuführen. Das Johanneum bietet bereits aus verschiedenen Richtungen einen sicheren Schulweg für Radfahrer. Dennoch hofft die Schulgemeinschaft durch ihren Sieg und die hohen Teilnehmerzahlen auf einen weiteren Ausbau und höhere Sicherheit der Radwege z.B. im Bereich der „Neuen Industriestraße“ aufmerksam zu machen.

 

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1 Kommentar

  1. Mag sein Radfahren ist gesund, beugt Adipositas vor, man beachte wie dick die Menschen werden, weil sie anstatt 500 m zu Fuß gehen 2 km mit dem Pkw fahren. Ich finde allerdings Busfahren nicht klimaschädlich, Klima schädlich ist eher dass die Kinder zur Schule fahren mit dem eigenen Pkw. Viele Eltern haben aber oft keine andere Wahl, da der ÖPNV im Saarland mangelhaft ist. Solche Aktionen müssten das ganze Jahr über seitens Bildungseinrichtungen angeboten werden. Denn es ist wirklich kein großes Problem sich gesund zu ernähren, auch Tiefkühlgemüse aus dem Lebensmitteldiscounter ist nicht schlecht, und kostet nicht die Welt. Sich da noch etwas sportlich betätigen, es muss ja nicht das 14.000 € teurer Triathlon Rad sein, wie ich es habe. Man kann auch einfach etwas spazieren gehen, und sich je nach Veranlagung überlegen was man isst.

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