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Am heutigen Donnerstag überreichte Umweltstaatssekretär Roland Krämer einen Zuwendungsbescheid in Höhe von fast 30.000 Euro zur Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit des Lambsbach in Kirrberg. „Ohne öffentliche Mittel unter Berücksichtigung der aktuellen Haushaltslage ist die Umsetzung einer solch wichtigen Maßnahme schwierig.“ zeigte sich Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind dankbar über die Geldspritze. Einig waren sich aber alle Anwesenden über die Notwendigkeit der Renaturierung des Lambsbach, da es sich um eine wichtige Aufwertung des Wasserlaufs und damit ein Vorzeigegewässer handelt.
“In früheren Zeiten” schildert Umweltstaatssekretär Roland Krämer, “war sich die Gesellschaft oftmals nicht über die langfristigen Folgen bei Eingriffen in die Natur bewusst.” Umso erfreulicher sei die immer mehr aufkommende Einstellung zu einem bewussteren Umgang mit der Natur. Daher fordert die EU-Wasserrahmenrichtlinie eine Umwandlung der Gewässer in einen natürlichen Zustand. Dafür stehen auch Geldmittel bereit, die für solche Maßnahmen abgerufen werden sollen.
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Ortsvorsteher Kirrberg, Manuel Diehl
Auch Ortsvorsteher Manuel Diehl zeigte sich erfreut über die Maßnahme und erklärte, dass selbst der aktuell natürlich wirkende Verlauf des Lambsbach von Menschenhand geschaffen wurde. Gleichzeitig kündigte er eine Prüfung weiterer möglicher Projekte an, welche einer Aufwertung des Lambsbach zu Gute kommen soll. Schlussendlich soll das Gewässer durchgängig ein natürliches Erscheinungsbild erhalten und auch die Rückkehr und Schaffung von Lebensraum für Bachforellen ermöglichen.
bruecke_kirrberg_homburg1-8Während die Stadt Homburg verantwortlich für den Neubau der Brücke „Am Collinger Berg“ ist, liegen die Renaturisierungsmaßnahmen in der Hand des Umweltamtes. Als dritte Partei sind noch die Stadtwerke Homburg involviert, welche die Baumaßnahme nutzen, um neue Leitungen zu verlegen. Die Verantwortlichen rechnen mit einem Ende der Bautätigkeiten bis Ende Oktober. Ab dann soll sich auch die Situation rund um die Busanbindungen in diesem Teil Kirrberg wieder entspannen.
Hintergrund:
Der Lambsbach mit einer Gesamtlänge von 15,2km entspringt im pfälzischen Lambsborn und wurde bis 2011 in Homburg in einen Mühlengraben umgeleitet, der die Schwarzenbacher Mühle antreiben sollte. Verschiedene Renaturierungsmaßnahmen wurden seitdem durchgeführt, um den Lambsbach wieder in ein durchgängiges „Bachforellengewässer“ zu entwickeln.
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1 Kommentar

  1. […] “In früheren Zeiten” schildert Umweltstaatssekretär Roland Krämer, “war sich die Gesellschaft oftmals nicht über die langfristigen Folgen bei Eingriffen in die Natur bewusst.” Mit der Renaturierung des Lambsbach ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität – für Mensch und Natur! Klick zum Artikel […]

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