Im Rahmen der „Sozialen Woche“ waren Auszubildende der Firma Bosch im ehemaligen Bäckerhaus Ecker im Einsatz. Foto: Bernhard Reichhart/Stadt Homburg
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Raus aus dem Betrieb. Jedes Jahr gehen Auszubildende des Homburger Bosch-Werkes im Rahmen der sogenannten „Social Week“ regelmäßig für eine Woche in verschiedene Einrichtungen, um dort für andere da zu sein oder durch ihren Arbeitseinsatz bestimmte Projekte zu unterstützen oder auf den Weg zu bringen.
In der vergangenen Woche hatte nun die Stadtverwaltung das Glück, auf mehrere Auszubildende  von Bosch zurückgreifen zu können. Die sechs jungen Leute waren im ehemaligen Bäckerhaus Ecker, das die Stadt vor einigen Monaten gekauft und mittlerweile dort auch eine Kleiderkammer eingerichtet hat, im Einsatz.
Vier Tage lang leisteten die angehenden Industriemechaniker im zweiten Lehrjahr, Peter Leixner, Fabian Mailänder und Luca Berger sowie die Kauffrauen im ersten Lehrjahr, Lena Hettrich, Lena-Marie Mayer und Franziska Schneider unter der Leitung von Marcus Schmidt, Ausbilder für Metallberufe, unentgeltlich Schwerstarbeit. Sie rissen Wände und Fliesen heraus und hängten die Decke ab. Darüber hinaus wurde im Eingangsbereich das Holz gestrichen.
Die zuständige Beigeordnete der Stadt Homburg, Christine Becker, nutzte jetzt die Gelegenheit, sich bei ihrem Besuch vor Ort in Erbach über das Ergebnis der Arbeit dieser „Sozialen Woche“ zu informieren. Gemeinsam mit der Leiterin des Amtes für Jugend, Senioren und Soziales, Ingrid Braun, bedankte sie sich im Namen der Stadt bei den Auszubildenden für deren engagierten Einsatz. „Das Werk kann sich sehen lassen“, lobte sie die „Manpower“ der jungen Leute: „Ihr habt uns damit viel Geld gespart“.
Als kleines Dankeschön überreichte ihnen Becker jeweils zwei Gutscheine für das KOI. „Das war ja richtige Knochenarbeit“, stellte Andreas Noss, Leiter der Aus- und Weiterbildungsabteilung, mit Blick auf die beiden komplett gefüllten Container fest. „Ein hartes Geschäft. Hut ab, was hier geleistet wurde. Das habt  ihr bravourös gemacht“, würdigte sein Kollege Fred Fey die Arbeit der hoch motivierten Auszubildenden. „Soziales Engagement ist ein fester Bestandteil des Ausbildungsplans bei Bosch“, berichtete Andreas Noss.
In dem nun vergrößerten ehemaligen Verkaufsraum des Bäckerhauses wird die Stadt ein Kontaktcafé einrichten. Geplant seien auch noch ein Besprechungsraum sowie eine Toilette, kündigte Beigeordnete Becker an. Mit der Eröffnung der neuen Begegnungsstätte am Hochrech rechnet sie im Oktober.
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