Ein Zeckenbiss kann böse Folgen haben.
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Endlich ist der Sommer wieder da – und mit ihm alle Aktivitäten, die wir so lieben. Ob wir unser Wohnzimmer ins Freie verlagern und im Garten zu Abend essen, ob wir ausgedehnte Waldspaziergänge in den herrlich schattenspendenden Wäldern bevorzugen oder lieber mit dem oder der Liebsten zum Picknick ins Grüne fahren – bei steigenden Temperaturen macht all dies viel mehr Spaß.

Sommerzeit ist Zeckenzeit

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Doch wo es warm wird, grünt und blüht, ist sie nicht weit: die gemeine Zecke, die es auf das Blut unserer Familie oder unserer vierbeinigen Lieblinge abgesehen hat. Mittlerweile lauern sogar neue Zeckenarten auf uns – und das auch im Saarland, dessen südöstlicher Teil als FSME-Risikogebiet gilt. So ist die sich in ganz Deutschland ausbreitende, gefährliche – weil von Februar/März bis Mai und ab August bis zu Beginn des Winters aktive, den Zeckenzeitraum verlängernde – Auwaldzecke neben dem europäischen Holzbock für die Übertragung von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) Erregern auf den Menschen verantwortlich.

Wer infiziert wurde, bemerkt nach etwa zehn Tagen grippeähnliche Symptome an sich. Nach einer kurzzeitigen Besserung kommt es zu einer zweiten Krankheitsphase mit erneutem Fieberanstieg. Im Falle eines leichten Verlaufs bleibt es dabei, das Hauptsymptom sind hier starke Kopfschmerzen. Bei schwereren Verläufen sind jedoch auch Gehirn und Rückenmark betroffen, Symptome sind Koordinationsstörungen, Lähmungen, Sprech- und Bewusstseinsstörungen sowie epileptische Anfälle. Da die Krankheit für etwa ein Prozent der betroffenen tödlich endet, ist sie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Ist die Krankheit erst einmal da, lässt sie sich nur symptomatisch behandeln – nicht jedoch kurieren. Einzigen Schutz bietet eine Impfung.

Was also tun, wenn man bemerkt, dass man sich selbst – oder jemand aus der Familie – eine Zecke eingefangen hat? Ruhe bewahren und schnell handeln. Solange die Zecke noch nicht begonnen hat zu saugen, ist das Risiko der Krankheitsübertragung noch gering. Eine Zecke sollte also so schnell wie möglich entfernt werden. Aus diesem Grunde ist es wichtig, sich, die Kinder und beteiligten Haustiere nach jeder sommerlichen Outdoor-Aktivität auf Zeckenbisse zu untersuchen – auch dann, wenn ein Zeckenmittel zur Bissprävention verwendet wurde, lauert die Zeckengefahr doch überall. Geübte können Zecken mit den Fingernägeln entfernen – doch ist es sicherer, hierfür eine spezielle Pinzette zu verwenden. Auch für jene, die sich überwinden müssten, die Zecke zu berühren, ist die Zeckenzange die optimale Lösung.

Zecken richtig entfernen

Wer Zecken mit einer Zange entfernen möchte, sollte bei der Anwendung zunächst die festgebissene Zecke, die unvollgesogen Ähnlichkeit mit einem hervorstehenden Muttermal oder Papillom haben kann, mit den Zangenbacken fixieren. Je nach Zangenmodell wird die Zange durch Drücken auf den oberen Zangenkörper oder einen Druckknopf geöffnet und die Zecke nah an der Haut, aber dennoch vorsichtig, um sie nicht zu quetschen oder gar zu zerreißen, gefasst. Durch Loslassen des oberen Zangenkörpers bzw. Druckknopfes schließen sich die Backen fest um die Zecke, die es nun sanft mit einer gleichmäßigen Bewegung nach oben aus der Haut zu ziehen gilt – manche bevorzugen auch vorsichtiges Herausdrehen.

Zwar tragen nicht alle Zecken, ob gemeiner Holzbock oder Auwaldzecke, die Erreger für FSME oder Lyme-Borreliose in sich, doch sieht man es den betroffenen Zecken nicht an, weshalb der Prävention eines Bisses größte Bedeutung zukommt. Im Falle des Falles hilft, das kann nicht oft genug betont werden, Schnelligkeit beim Entfernen der Zecke, benötigt der Borreliose-Erreger doch mindestens zwölf Stunden, um auf den Menschen übertragen zu werden.

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