people seating in vehicle
Im Flugzeug - Foto: Gerrie van der Walt

Im Jahr 2022 sind mehr als doppelt so viele Menschen von den 23 größten deutschen Verkehrsflughäfen gestartet oder gelandet als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, zählten die Flughäfen rund 155,2 Millionen Passagiere.

Das entsprach einem Zuwachs von 111,0 % gegenüber dem stärker von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2021. Vom Vorkrisenniveau des Jahres 2019, als die Hauptverkehrsflughäfen mit 226,7 Millionen Fluggästen ein Allzeithoch verzeichnen konnten, war das Passagieraufkommen mit 31,5 % weniger Fluggästen aber noch weit entfernt.

Innerdeutscher Luftverkehr deutlich unter Vorkrisenniveau

Nach dem Ende der pandemiebedingten Reisebeschränkungen entwickelten sich der Verkehr mit dem Ausland und der innerdeutsche Verkehr im Jahr 2022 unterschiedlich: Der innerdeutsche Verkehr nahm mit +98,0 % gegenüber dem Vorjahr nur unterdurchschnittlich zu. Der Verkehr mit dem Ausland verzeichnete dagegen einen Zuwachs von 111,9 %. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 war der innerdeutsche Luftverkehr damit immer noch um 59,5 % geringer und erreichte lediglich gut zwei Fünftel des Vorkrisenniveaus. Der Luftverkehr mit dem Ausland lag dagegen nur um 28,3 % unter dem Wert des Jahres 2019.

Luftfracht mit Rückgang nach Rekordjahr 2021

An den deutschen Hauptverkehrsflughäfen wurden 2022 mit 4,9 Millionen Tonnen zwar 6,7 % weniger Fracht transportiert als im Jahr 2021 (5,3 Millionen Tonnen). Dennoch bedeutete dies einen Zuwachs um 5,2 % gegenüber dem Jahr 2019 (4,7 Millionen Tonnen).

Bei den betrachteten Fluggastzahlen werden im Auslandsverkehr ein- und aussteigende Fluggäste betrachtet. Im Inlandsverkehr werden ausschließlich abfliegende Fluggäste berücksichtigt, um Doppelzählungen zu vermeiden. Der Transitverkehr ist nicht enthalten. Nach dem gleichen Prinzip sind auch die Daten des Fracht- und Postverkehrs aufbereitet. Die Statistik erfasst den Luftverkehr an den Hauptverkehrsflughäfen mit mehr als 150 000 Fluggästen im Jahr. Die Daten sind nicht um Kalendereffekte bereinigt.

 

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