Bei den Einbauten im Wohnmobil gibt es Licht und Schatten: Die beiden Doppelbetten, das Bad, die Schränke im Heck und die Zurrösen im Kofferraum halten den Belastungen beim Aufprall stand – von ihnen und dem dort untergebrachten Gepäck geht keine Gefahr für die Mitfahrer aus. Auch die Sicherheitseinrichtung der Gasanlage funktioniert und unterbricht die Versorgung beim Unfall, so dass das Brandrisiko minimiert wird.

Die Schränke der Küchenzeile und deren Inhalt fliegen beim Aufprall jedoch durch den Innenraum des Wohnmobils und gefährden die Insassen. Beim getesteten Wohnmobil waren sie nur mit wenigen Schrauben miteinander und nicht mit dem Fahrgestell verbunden. Wie der Crash-Versuch zeigt reicht das aber nicht aus. Hier sollte auf mehr Stabilität und eine Verbindung mit dem Fahrzeug geachtet werden.

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Der ADAC zeigt zusätzlich, dass Urlauber im Wohnmobil einiges tun können, um die Sicherheit zu erhöhen: schwere Ladung am besten im abgetrennten Kofferraum unterbringen, dabei besonders schwere Gepäckstücke ganz nach unten und mit Spanngurten sichern. Für die Küche am besten leichtes Kunststoff-Geschirr verwenden und während der Fahrt nichts offen liegen lassen.

Um Verletzungen zu vermeiden, muss der Tisch vor der hinteren Sitzreihe demontiert oder weggeklappt werden. Wie auch beim Pkw sollten alle Insassen angeschnallt bleiben. Wer ein Wohnmobil kauft oder mietet, sollte auf Notbrems- und Spurhalteassistenten achten. Diese können zwar nicht jeden Unfall verhindern, sie verringern aber das Unfallrisiko deutlich.

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