Anke Rehlinger (SPD) - Foto: SPD Saar

Saarländische Ausbildungsbetriebe haben seit einiger Zeit Probleme, neue Auszubildende anzuwerben. Die Corona-Pandemie hat ebenfalls einen Teil dazu beigetragen. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger ist daher ab Montag, 17. August, in saarländischen Ausbildungsbetrieben unterwegs, um sich vor Ort ein Bild davon zu machen. Gemeinsam mit der IHK besuchte sie den Ausbildungsbetrieb KD Pharma GmbH an seinem Standort in Bexbach. 

Anke Rehlinger (SPD) – Foto: SPD Saar

„Die unschlagbare Kombination aus Theorie und Praxis der dualen Berufsausbildung bereitet die Auszubildenden optimal auf das spätere Berufsleben vor. Um potenzielle Bewerberinnen und Bewerber von ihrem Glück überzeugen zu können, müssen wir jedoch noch an einigen Stellschrauben drehen“, stellte Ministerin Anke Rehlinger bei ihrem Besuch fest. „Welche das sind und wie wir die saarländischen Betriebe dabei unterstützen können, das möchte ich direkt am Ort des Geschehens herausfinden. Sicher ist, dass wir mit der neuen Mindestausbildungsvergütung bereits einen wichtigen Schritt getan haben.“

Mathias Lauer, Leiter Ausbildung bei der IHK: „Trotz der aktuell schwierigen Lage versuchen unsere Mitgliedsunternehmen das Ausbildungsniveau des Vorjahres zu erreichen. Dies lässt sich am gestiegenen Eingang von neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen in den letzten sechs Wochen festmachen. Wir sind optimistisch, dass die Anzahl der eingereichten Ausbildungsverträge weiterhin stabil bleibt und in Summe ein gutes Endergebnis erzielt wird.”

Die KD Pharma GmbH beschäftigt zehn Auszubildende in Bexbach. Nach einem Rundgang durch den Betrieb konnten im Gespräch mit den Auszubildenden und dem Geschäftsführer des Unternehmens die verschiedenen Standpunkte ausgetauscht und so die aktuellen Chancen und Herausforderungen der betrieblichen Ausbildung herausgearbeitet werden. Ein großes Thema waren dabei die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Situation in den Berufsschulen und den Betrieben selbst.

Rehlinger betonte, wie wichtig es sei, Anreize für kleine und mittlere Unternehmen zu schaffen, damit sie ihre Ausbildungsverhältnisse erhalten: „Corona darf nicht zu Lasten der Ausbildung gehen. So sehr wie nie werden hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte zur Sicherung des Fachkräftebedarfs benötigt“, so die Ministerin. „Deshalb müssen auch jetzt bestehende Ausbildungsverhältnisse geschützt, Ausbildungsabbrüche verhindert und neue Ausbildungsverträge geschlossen werden.“

Als nächsten Ausbildungsbetrieb wird Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger die ting Beratungs-GmbH in Saarbrücken besuchen.

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