Symbolbild

Wer im kommenden Wintersemester ein Studium beginnen möchte, hat weiterhin gute Chancen auf einen Studienplatz. Die Quote der zulassungsbeschränkten Studiengänge ist erneut leicht gesunken. Nur rund 40 Prozent haben einen sogenannten Numerus Clausus, kurz NC. Am häufigsten sind Studiengänge in Berlin, Hamburg und dem Saarland zulassungsbeschränkt. Zu diesem Ergebnis kommt der jährliche CHECK Numerus Clausus des CHE Centrum für Hochschulentwicklung. Bei den größeren Hochschulstädten haben Leipzig und Saarbrücken die höchste NC-Quote.

In Berlin, Hamburg und im Saarland sind aktuell zwei von drei Studiengängen zulassungsbeschränkt. Die höchste Quote im Ländervergleich weist Berlin mit einem Anteil von 66,1 Prozent auf, gefolgt von Hamburg und dem Saarland mit 65,4 bzw. 64,2 Prozent. In Thüringen haben Studieninteressierte die geringsten NC-Hürden. Hier findet mit einem Anteil von 19,4 Prozent lediglich bei jedem fünften Studiengang eine Auswahl unter den Bewerbern statt.

Auffallend im diesjährigen CHECK Numerus Clausus des CHE sind die unterschiedlichen Entwicklungen in den Ländern: Während Bremen und Niedersachsen ihre NC-Quoten um 6,2 bzw. 7,5 Prozentpunkte senken konnte, stieg der Anteil zulassungsbeschränkter Studiengänge im Saarland von rund der Hälfte (56,8 Prozent) auf rund zwei Drittel (65,4 Prozent) an. Durch diese gegenläufigen Entwicklungen veränderte sich der bundesweite Anteil zulassungsbeschränkter Studiengänge nur minimal. Im Vergleich zum Vorjahr sank er um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 40,6 Prozent.

„Viele Studieninteressierte haben in diesem Jahr unter den außergewöhnlichen Abiturbedingungen angesichts von Corona gelitten. Dass auch in diesem Jahr für knapp 60 Prozent aller Studiengänge die Abiturnote keine Rolle spielt, ist da sicher eine gute und beruhigende Nachricht“, bilanziert CHE Geschäftsführer Frank Ziegele die aktuellen Ergebnisse. Positiv sei auch, dass gerade in den bei Erstsemestern beliebten Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen die Quote zulassungsbeschränkter Studienangebote im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist.

Im Städte-Vergleich zeigen sich weiterhin recht deutliche Unterschiede. Die besten Chancen auf einen Studienplatz in Hochschulstädten mit mehr als 40.000 Studierenden haben Studieninteressierte in Gießen. Hier können sich Erstsemester in vier von fünf Studiengänge ohne weitere Verfahren oder Tests einschreiben. Den Höchstwert erreichten Leipzig und Saarbrücken, wo rund zwei Drittel aller Studiengänge (65 Prozent) NC-beschränkt sind.

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