Alle zwei Jahre finden die Wahlen der Jugend- und Auszubildendenvertretung, kurz JAV, statt – auch beim Saarpfalz-Kreis. Während sich Anna-Lea Feß und Carina Degel der Wiederwahl stellten und in ihrem Amt bestätigt wurden, ist Vivien Panitz nun neues Mitglied in diesem Gremium und sie hat auch gleich den Vorsitz übernommen. „Ich freue mich über das entgegengebrachte Vertrauen und werde mich wie meine Mitstreiterinnen bestmöglich für die Belange unserer Jugendlichen und Auszubildenden einsetzen“, betont Vivien Panitz, die sich ab dem 1. August in ihrem dritten Ausbildungsjahr befindet.
Die JAV ist die Vertretung der jugendlichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter 18 Jahren und der zur Berufsausbildung Beschäftigten, sprich Auszubildenden, Praktikantinnen/Praktikanten und duale Studentinnen/Studenten bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres. Die gesetzliche Grundlage der JAV-Arbeit ist das saarländische Personalvertretungsgesetz. Darin ist auch die Teilnahme der JAV an Personalratssitzungen und gemeinsamen Besprechungen geregelt.
„Die JAV ist ein wichtiges Sprachrohr und von zentraler Bedeutung für unsere Auszubilden und jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in unserem Haus. Auch wenn die JAV gegenüber dem Arbeitgeber, dem Saarpfalz-Kreis, keine direkten Mitbestimmungsrechte wahrnehmen kann, wird sie in vertrauensvoller und kollegialer Zusammenarbeit vom Personalrat bei der Umsetzung der gewünschten Maßnahmen unterstützt“, betont der Personalratsvorsitzende Holger Seng.
Mögliche Maßnahmen können beispielsweise auf die Ausbildungsqualität abzielen oder die Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis betreffen. „Wir sind direkte Ansprechpartnerinnen sowohl bei Beschwerden als auch bei Anregungen“, fasst Vivien Panitz zusammen. Sehr beliebt sei das jährliche Gemeinschaftstreffen, das die Gruppe außerhalb der Dienstgemäuer zu einem Austausch zusammenführt. „Das gehört einfach dazu und wir nutzen die Chance, „Neulinge“ beim Saarpfalz-Kreis willkommen zu heißen, uns alle besser kennenzulernen und Vertrauen zu schaffen. Gegenseitiges Vertrauen spielt auch hier durchaus eine wichtige Rolle, denn es geht nicht zuletzt darum, dass sich die Jugendlichen und Auszubildenden uns anvertrauen können, wenn sie sich mit ihren Anliegen an uns wenden“, betont die JAV-Vorsitzende.
Landrat Dr. Theophil Gallo findet lobende Worte: „Ihre Tätigkeit als JAV bedeutet für Sie durchaus einen Mehraufwand in Ihrem Berufsalltag, dem Sie sich freiwillig stellen. Für dieses außerordentliche Engagement danke ich Ihnen ausdrücklich. Beim diesjährigen Treffen des ‚Homburger Bündnisses‘ am 12. Mai haben wir die Dekade der Jugend und der Erinnerung ausgerufen. Es ist grundsätzlich wichtig, dass wir unsere Jugend auf unterschiedlichen Ebenen in Entscheidungsprozesse mit einbeziehen, ihre Ideen hören und ihnen Handlungsspielräume bei ihrer beruflichen Entfaltung auch in kreativer Hinsicht ermöglichen. Ich wünsche Ihnen bei Ihren Aktivitäten eine glückliche Hand und auch Erfolg.“