Joel Ribeiro sah in Krefeld die Rote Karte nach einem unglücklichen Treffer an den Kopf eines Krefelders bei einem Freiwurf. Er ist aber am Samstag im Heimspiel gegen die HSG Friesenheim-Hochdorf II dabei. - Foto: Markus Hagen
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Erst drei Siege hat der Aufsteiger zur 3. Bundesliga Staffel Süd/West TV Homburg nach der 16 Spieltagen auf dem Konto.

Mit 30:23 gewann das Team von Trainer Steffen Ecker beim TuS Dansenberg. Gegen die HSG Bergische Panter gab es einen 35:31-Heimsieg in der Robert-Bosch-Sporthalle. Auch das letzte Heimspiel am 9. Dezember holte sich der TV Homburg mit einem 29:21-Erfolg gegen den Longerischer SC Köln. Es folgten anschließend zwei klare Auswärtsniederlagen beim Spitzenreiter TuS Ferndorf (21:27) und am vergangenen Samstag zum Rückrundenauftakt nach starker erster Halbzeit beim Tabellenzweiten der Dritten Bundesliga Staffel Süd/West HSG Krefeld-Niederrhein mit 26:35.

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“Unbedingt brauchen wir den nächsten Erfolg, um den Anschluss auf den viertletzten Platz zu halten”, sagt Steffen Ecker vor dem Heimspiel am Samstag ab 18.30 Uhr in der Sporthalle der Robert-Bosch-Schule. Gegner ist der Fünftletzte der Tabelle HSG Friesenheim- Hochdorf II, der nur fünf Zähler mehr auf dem Konto hat als der TV Homburg mit seinen erwähnten drei Siegen. Ecker denkt an das Hinspiel in Hochdorf zurück, das seine Spieler mit 30:41 mehr als deutlich verloren hatte. “Es war ein ganz schwaches Spiel, ja die schlechteste Partie von uns bisher in der dritten Liga, von uns. 41 Gegentore, das war nie Drittligareif, was unsere Defensive da zeigte.”

Der Druck vor dem ersten Heimspiel in diesem Jahr sei schon groß. Es werde höchste Zeit, dass man wieder ein Spiel gewinne. Noch sei alles bezüglich Ligaverbleib möglich. Zum rettenden Platz 13 fehlen nur zwei Punkte. “Allerdings muss nun ein Sieg her, damit die vor uns liegenden Teams ihren Vorsprung auf uns nicht ausbauen”, so der Übungsleiter der Saarländer.

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Nun gilt die Konzentration auf das anstehende Heimspiel in der Robert-Bosch- Schulsporthalle gegen den HSG Friesenheim-Hochdorf II. Mit zwei Punkten könnte der TV Homburg auch den Samstags-Gegner wieder in Gefahr bringen, der zur Zeit mit elf Punkten auch nur drei Punkte vor den ersten Abstiegsplätzen liegt. Ecker hat bei der jüngsten, am Ende mehr als klaren, Auswärtsniederlage auch einiges Positives gesehen. “In der ersten Halbzeit waren wir bis Ende der ersten Halbzeit in Krefeld auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten HSG Krefeld-Niederrhein.” So führte Krefeld in der 27. Minute nur mit 12:11, ehe man den Vorsprung zum Seitenwechsel auf 14:11 ausbauen konnte. Es folgte ein Einbruch in den ersten zehn Minuten in der zweiten Halbzeit und Krefeld zog bis auf 6 und 7 Tore davon. “Wir müssen in heißen Phasen konstanter spielen, nicht zu hektisch werden. Dazu kamen dann zu viele Zeitstrafen.”

Im Heimspiel gegen Hochdorf erhofft sich der Trainer auf konstante 60 Minuten. “Geduldig spielen, nicht die Angriffe zu schnell und überhastet abschließen. Darüber hinaus muss die Durchschlagskraft im Angriff vorhanden sein, die in der zweiten Halbzeit fehlte.” Besonderen Wert legte Ecker bei den Trainingseinheiten in dieser Woche auf das Abwehrverhalten seiner Mannschaft. “In der ersten Halbzeit war dies in Krefeld noch ok, aber nicht nach der Pause.” 14 Gegentore kassierte der TV Homburg am letzten Samstag in Halbzeit eins, aber 21 Treffer in der zweiten Spielhälfte. Dagegen steigerte sich der Angriff von elf Treffer, auf 25 Tore in der zweiten Halbzeit. Für das Heimspiel gegen die HSG Friesenheim-Hochdorf II muss daher gelten: Hinten gut und stark arbeiten und vorne konsequent im Angriff zu sein. Und dies über 60 Minuten!

Personell hat es den TV Homburg leider in diesem Jahr erwischt. Torhüter Patrick Schulz fehlt wegen eines Fingerbruchs weiter. Nun hat fällt auch Miljan Bunjevcevic mit einer Bauchmuskelzerrung, die er sich im Training zugezogen hatte, für das Spiel gegen die Friesenheimer/Hochdorfer aus. Joel Ribeiro, der in Krefeld nach einem Kopftreffer gegen einen Krefelder die Rote Karte sah, darf wieder dabei sein. Der Platzverweis hat keine Auswirkung bezüglich Sperre für das nächste Spiel auf sich.

Indessen setzt der TV Homburg auch auf die Unterstützung der Fans in eigener Halle. Ecker: “Von außen braucht mein Team die Hilfe von den Rängen.” Zuletzt kamen kaum noch 200 Fans zu den Heimspielen des TV Homburg in die große Sporthalle der Robert-Bosch-Schulsporthalle. Schön wäre es, wenn diese Zahl am Samstag möglichst deutlich überschritten werden könnte.

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