Anlässlich des Weltflüchtlingstages am vergangenen Samstag (20. Juni 2020) möchte Sozialministerin und Landesintegrationsbeauftragte Monika Bachmann auf die anhaltend schwierige Situation von Flüchtlingen weltweit aufmerksam machen:
„Flüchtlinge sind häufig durch extrem schwierige Erlebnisse gezeichnet. Das Leid jedes einzelnen Flüchtlings sollte uns zum Handeln bewegen, um einerseits Fluchtursachen zu bekämpfen und andererseits Flüchtlinge, die zu uns kommen, in unserem Land und in unserer Gesellschaft willkommen zu heißen.“ Im Saarland wurden im Jahr 2019 insgesamt 1.459 geflüchtete Personen und von Januar bis Mai 2020 bisher weitere 317 Personen, aufgenommen. Die aufgenommenen Flüchtlinge stammen überwiegend aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. „Die ausgebaute Betreuungs- und Beratungsstruktur für Flüchtlinge und Asylsuchende im Saarland schafft gute Voraussetzungen für die erfolgreiche Integration in die Bevölkerung,“ so Bachmann weiter.
Der Weltflüchtlingstag ist wichtig, um die Gesellschaft für die Themen Flucht und Asyl zu sensibilisieren und die Solidarität mit Flüchtlingen sichtbar zu machen. Spätestens seit dem Jahr 2015 ist der Umgang mit Flüchtlingen durch die Ankunft von hunderttausenden Schutzsuchenden, insbesondere in Europa, ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt.
„Unser aller Ziel war, ist und muss es weiterhin sein, Flüchtlinge, die vor Leid und Krieg geflohen sind und alles hinter sich gelassen haben, in unserer Gesellschaft aufzunehmen, ihnen alle Chancen für ein selbstbestimmtes Leben zu bieten und ihnen hierbei allmögliche Hilfe und Unterstützung zu geben“, so Bachmann abschließend.
Hintergrund: Der Weltflüchtlingstag wurde erstmals 1914 von Papst Benedikt XV. vor dem Hintergrund des Ersten Weltkrieges als Gedenktag ausgerufen. 2001 wurde der 20. Juni von den Vereinten Nationen (UN) zum fortan jährlich begangenen Weltflüchtlingstag erklärt.