Jan Ole Schimmel setzt sich durch und wirft einen seiner vier Treffer für den TV Homburg beim hochverdienten 32:27-Auswärtssieg bei der SG Saulheim. Foto: Hagen
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Die Vorzeichen für die Partie des TV Nieder-Olm gegen den TV Homburg in der Regionalliga Südwest am Samstag ab 20 Uhr (Heinz-Kerz-Sporthalle) sind klar: der Tabellenerste aus Homburg ist beim mit erst sechs Punkten abgeschlagenen Schlusslicht haushoher Favorit. So sieht es auch Homburgs Trainer Pedro Vieira: “Wir können uns eigentlich nur selbst schlagen, wenn wir nicht mit dem notwendigen Ernst und Bereitschaft zur Leistung in diese 60 Minuten hereingehen und den Gegner auf die leichte Schulter nehmen.” 

Das Hinspiel in der Homburger Robert-Bosch-Schulsporthalle im September vergangenen Jahres war für den TV Homburg mit 34:17 (16:10)-Sieg eine lockere Aufgabe gewesen, auch weil der heutige Tabellenerste der Regionalliga Südwest konzentriert aufspielte. Darauf setzt auch Jan-Ole Schimmel: “Wenn wir schon die Punkte auf unserem Konto verbuchen bevor überhaupt gespielt ist, kann das nur schief gehen.” Dabei denkt der 20-jährige, der vor zwei Jahren vom SV 64 Zweibrücken nach Homburg wechselte, nur zu ungern an die beiden Heimspiele mit dem TVH gegen die HG Saarlouis II und die Südpfalz Tiger Bellheim in dieser Saison zurück.

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In beiden Heimspielen kam er mit seiner Mannschaft gegen die Kellerkinder der Liga jeweils nur zu einem mageren Unentschieden. “Wir sind gewarnt, gegen jeden Gegner, egal wo er in der Tabelle steht, unser Optimum zu bringen, um den erwarteten Auswärtssieg zu holen.” Jan Ole Schimmel und seine Kollegen wollen daher an die Leistung aus dem überzeugenden Auswärtssieg zuletzt bei der SG Saulheim anknüpfen, um überhaupt erst keine Probleme aufkommen zu lassen.

Homburgs Trainer Pedro Vieira macht kompromisslos klar: “Dieses Spiel wird zur reinen Kopfsache für meine Mannschaft. Ich erwarte, dass wir ganz klar die Konzentration in allen Bereichen hochhalten und nicht schon bei der Anfahrt die Partie als gewonnen abhaken. Wir haben Respekt vor jedem Gegner, auch vor dem Tabellenletzten TV Nieder-Olm.” Der Gegner seiner Mannschaft habe in den 60 Minuten überhaupt nichts zu verlieren. “Nieder-Olm kann ganz befreit aufspielen. Keiner erwartet vom TV einen Sieg gegen den Tabellenersten aus Homburg. Daher gilt es für uns, alles in die Waagschale zu werfen, was für können.” Soll heißen: auch der Portugiese erwartet von seinen Spielern, dass sie mit dem gleichen Engagement, dem Einsatz und der Leistungsbereitschaft in die 60 Minuten hereingehen, wie in der Vorwoche.

Personell gibt es beim TV Homburg mit seinem kleinen Kader einige Probleme. Beim Spiel bei der SG Saulheim vor einer Woche hatte Vieira mit Patrick Schulz nur einen Torhüter zur Verfügung. Ihm darf am Samstag in Nieder-Olm nichts passieren, da der zweite Keeper Henning Huber weiter krank ist und der TV Homburg nur mit einem Torhüter die Fahrt nach Nieder-Olm antritt. Mehr als fraglich sind die Einsätze von Patrick Bach (muskuläre Probleme) und Ante Grbavac (Fuß), die bereits in Saulheim fehlten. Vieira hofft, dass beide Spieler vielleicht doch am Samstag zur Verfügung stehen.

Mit dem Spiel beim TV Nieder-Olm holt der TV Homburg ein Spiel nach. Nach Pluspunkten ist der TV Homburg bei 32 Zählern gleich auf mit dem einzigen Verfolger HV Vallendar, hat aber mit sechs Minuspunkten gegenüber dem Ligazweiten (8 Minuspunkte) die Nase vorne. Nun gilt es für den TVH am Samstag in Nieder-Olm sich mit zwei Punkten abzusetzen, um dann Platz eins zu halten. Sollten die Homburger aber das Spiel überraschend verlieren, wäre die Tabellenführung futsch. Bei Punktgleichheit zählt nämlich nicht das Torverhältnis, sondern der direkte Vergleich aus den beiden Partien der Saison zwischen dem TV Homburg und der HV Vallendar. Und hier haben die Koblenzer Vorstädter knapp die Nase vorne.

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