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Im Durchschnitt wurden Gas-Kunden im vergangenen Jahr 1,52 Minuten nicht versorgt. Der Wert lag damit unter dem des Vorjahres (2021: 2,18 Minuten). Er entspricht dem langjährigen Mittel von 1,54 Minuten.

„Die Gasversorgung in Deutschland ist zuverlässig. Das bestätigt der aktuelle Wert für die durchschnittlichen Versorgungsunterbrechungen,“ sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Die Versorgungsunterbrechungen waren vor allem auf Schäden an Gasleitungen bei baulichen Maßnahmen zurückzuführen.

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„Über die rein technische Versorgungssicherheit auf Basis einer gut gewarteten Gas-Infrastruktur hinaus erinnert die Bundesnetzagentur wiederholt an die Notwendigkeit der Diversifizierung von Importen, der Gaseinsparung und des sorgfältigen Blicks auf die Gasspeicherstände,“ so Klaus Müller.

Seit dem Jahr 2006 ermittelt die Bundesnetzagentur aus den Meldungen aller deutschen Gasnetzbetreiber jährlich den SAIDI-Wert. Der SAIDI-Wert gibt die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je angeschlossenem Letztverbraucher in Minuten an. Die Abkürzung SAIDI steht für System Average Interruption Duration Index.

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Diese Kenngröße bestimmt die durchschnittliche Dauer innerhalb eines Jahres, in der ein Kunde von einer Versorgungsunterbrechung betroffen ist. Mit diesem Index werden nur ungeplante Unterbrechungen gemessen. Dazu zählen beispielsweise Einwirkungen durch Dritte, Störungen im Bereich des Netzbetreibers, Rückwirkungen aus anderen Netzen oder sonstige Störungen.

Versorgungsunterbrechungen aufgrund höherer Gewalt werden bei der Berechnung des SAIDI-Wertes nicht mit einbezogen. Die Daten werden unter www.bundesnetzagentur.de/SAIDI-Gas veröffentlicht. Dort lässt sich auch die Entwicklung des SAIDI-Wertes im mehrjährigen Verlauf seit Erhebung dieser Kennzahl ablesen.

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