Im Jahr 2021 betrug die durchschnittliche Unterbrechung der Versorgung von Letztverbrauchern mit Gas 2,18 Minuten (2020: 1,09 Minuten). Der Wert mit rund zwei Minuten liegt leicht über dem langjährigen Mittel.

„Auch wenn die Dauer von Versorgungsunterbrechungen im Jahr 2021 zugenommen hat, ist die Gasversorgung in Deutschland weiter sehr zuverlässig,“ sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Ursache für den Anstieg der durchschnittlichen Unterbrechung waren vor allem Fremdeinwirkungen auf Gasleitungen bei baulichen Maßnahmen.“, so Müller weiter.

Bundesnetzagentur ermittelt jährlich den SAIDI-Wert

Die Bundesnetzagentur ermittelt jährlich den Durchschnittswert der Gas-Versorgungsunterbrechungen für alle Letztverbraucher (System Average Interruption Duration Index; SAIDI-Wert) in Deutschland. In die Berechnung auf Grundlage der Meldungen der deutschen Gasnetzbetreiber gehen nur ungeplante Unterbrechungen ein, die auf Einwirkungen Dritter, auf Rückwirkungen aus anderen Netzen oder auf andere Störungen im Bereich des Netzbetreibers zurückzuführen sind.

Seit dem Jahr 2006 wird der SAIDI-Wert für die deutschen Gasnetzbetreiber von der Bundesnetzagentur ermittelt und unter www.bnetza.de/SAIDI-Gas veröffentlicht. Dort lässt sich auch die Entwicklung des SAIDI-Wertes im mehrjährigen Verlauf seit Erhebung dieser Kennzahl ablesen.

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein