Herzliche Einladung des BUND Saar zur Veranstaltung
der Regionalgruppe Bliesgau
Pfingsthochwasser 2024 in der Saarpfalz – Schicksal im
Klimawandel?
Dienstag 12.11.2024, 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr
Orangerie Blieskastel
Referenten: Adam Schmitt, Gewässerökologe und Hans Jürgen Domberg, Wetterexperte
Zielgruppe: Bürger, Lokalpolitiker, Naturschützer
Die Hochwässer und Starkregen an Pfingsten 2024 haben zu großen Schäden geführt. Der Anpassungsbedarf der Siedlungsentwässerung an Starkregen-Ereignisse ist erheblich.
Der Anpassungsbedarf betrifft die Entwässerung privater Grundstücke
- Den Schutz von Gebäuden und Infrastruktur vor Schäden
- Das gefahrlose Ableiten großer Regenmengen in den Siedlungen
- Der Rückhalt von Regenwasser auf öffentlichen und privaten Flächen
- Vorbeugung gegen Schäden durch angepasste Stadtplanung
- Maßnahmen der Alarmierung und des Katastrophenschutzes
“Die Ereignisse an Pfingsten haben gezeigt, dass der Katastrophenschutz der Hilfsorganisationen Feuerwehr, THW und DRK gut vorbereitet waren.
Lange bekannte Defizite aber traten zu Tage, bei den Kanalnetzen und ihren Punkwerken, beim Schutz privater und öffentlicher Gebäude und Grundstücke, bei der Herstellung von Trassen zur Not-Entwässerung bei Sturzfluten und vor Wasser aus dem Außenbereich.
Viele Probleme sind hausgemacht wie bei den Pumpwerken des EVS in Blieskastel, bei einer Schule in Limbach oder bei Schäden durch Überschwemmungen an Gebäuden in der Talaue oder durch Sturzfluten aus dem Außenbereich.
Bei den Problemen im Kanalnetz in Blieskastel rächen sich verschleppte Investitionen des EVS, in Limbach und Oberwürzbach zeigen sich Fehler in den B-Plänen und lässiger kommunaler Umgang mit der Bebauung von Risikogebieten. Der Versuch von Bürgermeister und Geschäftsführer des EVS in Blieskastel, ihre verschleppten Investitionen als höhere Gewalt darzustellen, kann vom BUND nicht akzeptiert werden.
Die Veranstaltungen soll aufzeigen, wie man als Bürger und Lokalpolitiker Schadenspotentiale erkennt und Lösungen erfordert. Wichtige sind Zeit- und Finanzierungspläne und ein koordiniertes Vorgehen von Bürgern und Verwaltungen. Es darf nicht mehr Standard sein, dass man in St. Wendel ein großes Neubaugebiet plant, ohne über die Folgen für Ottweiler, Limbach oder Blieskastel nachzudenken. Hierfür will die Veranstaltung sensibilisieren.”