Das Homburger Trainergespann mit Cheftrainer Pedro Vieira (links) und Co-Trainer Patrick Grabenstätter hoffen, dass ihre Mannschaft aus der Niederlage in Vallendar viel gelernt haben und nun gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen den zweiten Heimsieg holen. Foto: Markus Hagen
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Nach der 23:39-Auswärtsniederlage beim HV Vallendar am vergangenen Samstag in der Handball-Regionalliga Südwest steht der selbst ernannte Meisterschaftsanwärter TV Homburg bereits am dritten Spieltag vor seinem Heimspiel am Samstag ab 18.30 Uhr in der Robert-Bosch-Schulsporthalle gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen unter Druck. Nachdem der Ex-Drittligist gegen den TV Nieder-Olm einen klaren Heimsieg landete, rutschte man in der Tabelle mit der verdienten Niederlage beim Konkurrenten um die Meisterschaft auf Platz acht in der Tabelle ab.

„Wir hoffen, dass man aus dieser Niederlage in Vallendar gelernt hat”, sagen unisono das Trainerteam des TV Homburg Cheftrainer Pedro Vieira und sein Co-Trainer Patrick Grabenstätter. „Einiges hat mit bei diesem Spiel überhaupt nicht gefallen. So vergaben wir in den ersten 20 Minuten vier, fünf klare Einwurfgelegenheiten”, ärgert sich der neue Trainer des TV Homburg, Pedro Vieira. „Das muss viel besser werden.” Seine Mannschaft hatte sich zwar bis drei Minuten vor der Halbzeit nach einem Fünf-Tore-Rückstand auf 13:14 herangearbeitet, „aber dann fehlte die Konzentration bis zur Pause” (Vieira). Er musste mit ansehen, wie Vallendar auf 17:13 zur Pausensirene davonzog. „Ganz schlimm waren dann die ersten acht Minuten nach der Pause. Da haben wir alles vermissen lassen, was wir uns vorgenommen hatten.” Mit einem 5:0-Lauf zog Vallendar auf 22:13 davon. Das Spiel war verloren, wenn auch der TV Homburg dann wieder besser ins Spiel zurückfand.

„Das Spiel zeigte auch, dass wir noch viel an uns arbeiten müssen. Wir müssen konsequenter im Abschluss sein. So eine längere Auszeit, wie in Vallendar darf uns nicht mehr passieren”, fordert Vieira seine Spieler dazu auf, möglichst die Spannung über 60 Minuten hoch zu halten. „Es gilt aus dieser Partie zu lernen, um nicht wieder die gleichen Fehler zu machen”, erklärt dazu auch Co-Trainer Patrick Grabenstätter.

Nun kommt mit der HSG Rhein-Nahe Bingen eine Mannschaft in die Homburger Robert- Bosch-Schulsporthalle, die erst ein Spiel auf dem Konto hat. Mit 31:22 setzte man sich am vergangenen Spieltag gegen die SG Saulheim mehr als deutlich und souverän durch. Der TV Homburg will gegen Bingen nicht zu sehr auf den Gegner schauen, sondern auf sich. „Wir brauchen einen konsequenten und sicheren Abschluss und in der Abwehr Stabilität und höchste Konzentration, um dieses Heimspiel zu gewinnen”, sagt das Homburger Trainerteam. Eines sei aber auch klar, eine weitere Niederlage dürfe man sich so schnell nicht leisten, wenn man im Titelrennen dabei bleiben möchte. Bei nur 26 Spieltagen darf man sich fast keine Ausrutscher mehr erlauben.

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Personell musste der TV Homburg in Vallendar einen schweren Rückschlag hinnehmen. Marvin Mebus zog sich Mitte der zweiten Halbzeit einen Kreuzbandriss zu und fällt nun bis Saisonende aus. Robin Egelhof fehlte wegen einer Grippe und einer Coronainfektion. Er ist aber inzwischen wieder spielbereit. Dazu ging die halbe Mannschaft des TV Homburg grippegeschwächt ins Spiel. Grabenstätter wollte dies nicht als Erklärung für die Niederlage gelten lassen: „Das war alles kein Grund, weshalb wir am Ende so deutlich verloren.”

Der Kader mit elf Feldspielern und zwei Torhütern ist aber ohnehin beim TV Homburg etwas arg dünn besetzt. Nun fällt Mebus aus. Ein Grund, weshalb sich das Trainerteam der Ersten auch bei der zweiten Mannschaft des TV Homburg aus der Verbandsliga Saar nach Spielern umschaut. Viera: „Das ist kein Problem: Viele Spieler hier haben lange Zeit bei unserer ersten Mannschaft entweder in der Oberliga oder sogar Dritten Bundesliga gespielt.”

So etwa Tobias Alt, der aus beruflichen Gründen (Ausbildung zum Physiotherapeuten) nun etwas kürzer mit dem Handballsport tritt und nun bei Mike White in der zweiten Mannschaft spielt. Eigentlich sollte Alt nun in die erste Mannschaft für Samstag zurückkehren, aber wegen einer Prüfung am Montag steht er nicht zur Verfügung. Nun wird Ex-Drittligaspieler Lukas Glück statt am Nachmittag bei der Zweiten nun am Samstagabend im Aufgebot des Regionalligateams des TV Homburg stehen.

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