Dreh- und Angelpunkt im Angriffsspiel des TV Homburg ist Yves Kunkel (Nummer 15). Auf ihn hofft der TV Homburg auch gegen die HSG Hanau am Samstag. Foto: Hagen
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Die jüngste Auswärtsniederlage (27:31) beim TV Gelnhausen galt es für den TV Homburg in der Dritten Handballbundesliga Staffel Süd/West schnell abzuhaken, bevor es zur nächsten Aufgabe an diesem Samstag ab 18.30 Uhr gegen den Tabellensiebten HSG Hanau in der Homburger Robert-Bosch-Schulsporthalle geht.

“Die Umstände, wie wir dieses letzte Spiel verloren haben, waren unmöglich”, so der Homburger Trainer Steffen Ecker. Vielfach wurde über die Leistungen der Schiedsrichter gegen den Aufsteiger aus Homburg diskutiert. 15 Zeitstrafen gegen den TV Homburg waren am letzten Spieltag in Gelnhausen einfach überzogen. “Wir können mit jeder Mannschaft mithalten, das haben wir zuletzt bewiesen. Aber wir waren machtlos gegen die indiskutablen Entscheidungen der Schiedsrichter gegen uns”, so Steffen Ecker.

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Abhaken und nach vorne schauen. Die Leistung aus dem mit 35:31 gewonnenen ersten Heimspiel des TV Homburg gegen die Bergischen Panter zeigte, dass die Spieler von Steffen Ecker in der Liga nun angekommen sind. “Klar ist, dass wir am Samstag gegen Hanau wieder an unsere Leistungsgrenzen herankommen müssen, um eine reelle Chance auf den Sieg zu haben.” Mit der HSG Hanau empfängt der TV Homburg den letztjährigen Drittligameister der Staffen Süd/West. Ecker: “Inzwischen hat sich aber der Kader stark verändert. Einige Spieler aus dem Meisterteam haben den Verein verlassen. Zudem gibt es einige Verletzte.” Zu den Meisterschaftsanwärter zähle er die HSG Hanau nicht. “Den Titel werden die HSG Krefeld/Niederrhein und Ferndorf unter sich ausmachen. Dennoch hat die HSG Hanau eine Mannschaft zur Verfügung, die im oberen Tabellendrittel zu den Spitzenteams zu zählen ist.”

Bisher lief es die HSG Hanau aber nicht so gut. Aus sieben Spielen holte man nur drei Siege und zwei Unentschieden. Zwei Partien gingen verloren, wie beim Tabellenzweiten TuS Ferndorf mit 23:28 und das Heimspiel gegen die TSG Rodnau mit 30:34. Zuletzt mühte man sich am vergangenen Spieltag gegen den Abstiegskandidaten TV Aldekerk zu einem mühsamen 30:29-Heimerfolg.

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Kreisspieler Patrick Bach (rechts) ist erkrankt. Der TVH hofft, dass er er rechtzeitig für das Heimspiel gegen Hanau wieder fit ist. Foto: Hagen

Steffen Ecker: “Die HSG Hanau ist stärker einzuschätzen, als Platz sieben vermuten lässt.” Seine Mannschaft müsse am Samstag auf die schnellen Gegenstöße der Hanauer aufpassen. Das Rückzugsverhalten seines TV Homburg müsse stimmen. “In der Abwehr verteidigen sie sehr aggressiv. Darauf gilt es, sich einzustellen.” Mit Torhüter Can Adamir hätte die HSG Hanau einer der besten Torhüter. Auf den linken Außenspieler Maximilian Bergold, den Toptorjäger der Hanauer, sowie die Kreisspieler David Rivic und Dziugas Jusys gilt es für die Homburger Defensive aufzupassen.

Steffen Ecker sieht durchaus Möglichkeiten zum nächsten Heimsieg. “Wir haben uns von den Leistungen her stabilisiert, auch dank unserer beiden Neuzugäng Miljan Bunjevcevic  und Niclas Ludoph. Vor drei, vier Wochen hätten wir in Gelnhausen noch mit gut zehn Toren Unterschied verloren. Nun waren wir spielerisch auf Augenhöhe. Das gibt uns Hoffnung und Mut für die nächsten Wochen.”

Der Kader beim TV Homburg ist mit den beiden erwähnten neuen Spielern strärker geworden. Die Ausfälle der lang verletzten Marvin Mebus (Meniskus), Mohamed Durmishi (Fingerbruch) und Joel Ribeiro (Fußverletzung) könne man nun viel besser kompensieren, wie noch vor der Verpflichtung der genannten Spieler in den letzten 14 Tagen. Erkrankt ist Patrick Bach. Der Kreisspieler, der auch in der Abwehr sehr wichtig für den TV Homburg ist, sollte am Samstag wieder fit sein. Steffen Ecker: “Bei einem möglichen Ausfall würde er uns an allen Ecken und Enden sehr fehlen.” Der TVH-Coach hofft, dass er mit dem  26-jährigen Kreisspieler am Samstag gegen die HSG Hanau planen kann.

Auf eine entsprechende Zuschauerunterstützung auf den Rängen der Robert-Bosch- Schulsporthalle hofft der TV Homburg nun in seinem vierten Heimspiel der Saison. Bisher bildeten zwar gegen die HSG Krefeld 500 Besucher und gegen die HG Saarlouis mit 800 Fans gute Kulissen in der Heimspielstätte des TV Homburg, doch beim Heimsieg gegen die Bergischen Panter kamen nur noch 170 Besucher! Steffen Ecker: “Bis zum letzten Heimspiel stimmten auch die Ergebnisse nicht. In Homburg und Umgebung muss man sich erst daran gewöhnen, dass wir Dritte Liga spielen.”

Foto: Hagen

Ein Stammpublikum von 300 bis 350 im Schnitt – egal, ob Derby mit vielen Fans des Gegners, wie die rund 400 Gäste aus Saarlouis, wäre schon wünschenswert. “Dazu müssen wir aber auch auf dem Feld mit Erfolgen selbst einiges tun.” Am besten dann mit dem nächsten Heimsieg am Samstag ab 18.30 Uhr gegen die HSG Hanau.

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