Johanneums-Schulleiter Oliver Schales in der Mitte, sowie Ministerin Petra Berg und den Beigeordneten Manfred Rippel (3. U. 2. v. l.) mit Vertretern des siegreichen Teams des Johanneum Homburg beim Stadtradeln 2023 - Foto: Kathrin Stockart
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Die Stadt Homburg gehört zu den 29 Kommunen, die in der letzten Woche in Saarbrücken eine Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) gegründet haben.

Bei der Gründungsveranstaltung auf Initiative des Saarlands wurde betont, dass sich die beteiligten Kommunen zum Ziel gesetzt haben, fahrradfreundlicher zu werden und die AGFK ein wichtiges Instrument sein kann, um den Radverkehr insbesondere in den Kommunen zu fördern.

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In Saarbrücken waren der Beigeordnete Manfred Rippel, Bauamtsleiter Frank Missy sowie die Beauftragte für den Radverkehr und ÖPNV, Ute Kirchhoff, mit dabei. „Wir wollen als Stadt den Fahrradverkehr sicherer und attraktiver machen. Ich gehe davon aus, dass uns die Gründung dieser Arbeitsgemeinschaft durch die sich ergebenden Synergieeffekte und die Unterstützung durch das Ministerium helfen können, diese Ziele zu erreichen. Daher war schnell klar, dass wir uns als Stadt Homburg der AGFK anschließen werden“, erklärte der Beigeordnete Manfred Rippel.

Um direkt und konkret zu helfen, teilte Ministerin Petra Berg in der Sitzung mit, dass das Sonderprogramm Stadt und Land des Bundesverkehrsministeriums zur Steigerung der Attraktivität des Radverkehrs mit Landesmitteln vorübergehend auf eine 100-prozentige Förderung aufgestockt werde. Für die Förderung stehen noch knapp 3,25 Millionen Euro Bundesmittel zur Verfügung, die durch die Kommunen bis zum 15. Oktober beantragt werden können. Für die Aufstockung muss die Maßnahme bis spätestens 28. Februar 2024 abgeschlossen und der Verwendungsnachweis vorgelegt sein. Das Land überbrückt dann die Lücke der 75- bzw. 90-prozentigen Förderung des Bundes.

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Für die neue Arbeitsgemeinschaft wurde auch ein Vorstand gewählt. Dieser besteht aus dem Vorsitzenden, Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt, dessen Stellvertretern, dem Neunkircher Oberbürgermeister Jörg Aumann und Dr. Theophil Gallo, dem Landrat des Saarpfalz-Kreises, sowie dem Kassenwart Patrick Berberich. Er ist Beigeordneter und Baudezernent der Stadt Saarbrücken.

„Die AGFK Saarland setzt sich für die Stärkung des kommunalen Radverkehrs ein. Wir werden das Radfahren in den Kommunen attraktiver machen und dafür zusammenarbeiten. Zudem setzen wir uns für einen abgestimmten Ausbau der Radinfrastruktur über Stadtgrenzen hinaus ein“, sagte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Saarbrückens OB Uwe Conradt.

Das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz unterstützt die Arbeitsgemeinschaft mit jährlich 200.000 Euro und hat zudem den Gründungsmitgliedern eine Radverkehrsbroschüre zur Verfügung gestellt, die kurz und prägnant die Mindeststandards der StVO, VwV-StVO sowie der Regelwerke für ausgewählte Radverkehrsanlagen (Schutzstreifen, Radfahrstreifen, Fahrradzone etc.) darstellt.

Unmittelbar nach der Gründung der AGFK waren der Beigeordnete Manfred Rippel und die Beauftragte Ute Kirchhoff  erneut in Sachen Radfahren im Einsatz. So nahmen sie an den Auszeichnungen für die Sieger der diesjährigen Aktionen Stadtradeln und Schulradeln im Gymnasium Joahnneum teil. Dabei konnte das Team Johanneum um Schulleiter Oliver Schales einen Scheck über 1.500 Euro als Sieger im Bereich „Fahrradaktivste weiterführende Schule“ von Ministerin Petra Berg entgegennehmen. Ute Kirchhoff wiederum erhielt von der Ministerin einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro für den Homburger Stadtrat. Die Homburger Ratsmitglieder erreichten hinter der Landeshauptstadt Saarbrücken und vor der Gemeinde Merchweiler den 2. Platz in der Kategorie der besten Kommunalparlamente.

Ministerin Petra Berg mit der Beauftragten Ute Kirchhoff, die den 2. Preis für den Stadtrat von Homburg entgegen nimmt. – Foto: Kathrin Stockart

Der Beigeordnete Rippel bedankte sich bei allen Anwesenden für deren Mitmachen beim Stadt- sowie beim Schulradeln und gratulierte den Preisträgern in den verschiedenen Kategorien. Dabei konnte er mit Ute Kirchhoff seine Glückwünsche an das Johanneum im Grunde fast wiederholen, da er das erfolgreiche Johanneum-Team schon bei der städtischen Siegerehrung, die er selbst im Waldstadion vorgenommen hatte, für den Spitzenplatz ausgezeichnet hatte. Auch freute er sich mit Ute Kirchhoff über das gute Abschneiden des Homburger Stadtrats.

Oliver Schales, Ministerin Petra Berg und Manfred Rippel – Foto: Kathrin Stockart

Bei dem Termin im Johanneum ging es aber nicht nur um Auszeichnungen. Manfred Rippel kündigte an, dass auf dem Gelände des Johanneums, im Bereich des Gebäudes der Pfadfinder in der nächsten Zeit der Lückenschluss zum Bliestalradweg asphaltiert werden soll. Dieser bisher lediglich geschotterte Abschnitt soll somit wesentlich komfortabler für die Schüler gestaltet werden. Der Beigeordnete hatte mit seinen Mitarbeitern einige Besprechungen durchführen müssen, da sich der Weg und das dazugehörige Areal im privaten Eigentum befindet und so weder die Stadt noch das Johanneum ohne entsprechende Absprachen darüber verfügen konnten. Nun ist Rippel aber zuversichtlich, dass dieser Lückenschluss nicht nur bald umgesetzt werden kann, sondern auch in den Genuss der 100-prozentigen Förderung durch Bund und Land kommen wird.

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