Frauen aus verschiedenen Ländern trafen sich im Frauenbüro des Saarpfalz-
 Kreises zu einer vorweihnachtlichen Backaktion. Foto: Beate Ruffing

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Im Frauenbüro des Saarpfalz-Kreises wurde die Adventszeit mit einer besonderen Backaktion eingeläutet. Frauen, die regelmäßig das Café Frauenzimmer besuchen, und Teilnehmerinnen der Integrationskurse trafen sich zu einem interkulturellen Backnachmittag. Gemeinsam entstanden süße Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern, zubereitet mit Zutaten aus fairem Handel.

Das Café Frauenzimmer, ein Non-Profit-Café im FrauenForum des Saarpfalz-Kreises, wird vom Verein Frau und Gesellschaft e. V. betrieben. Seit 1989 engagieren sich hier Frauen aus unterschiedlichen Kulturkreisen ehrenamtlich. Ziel ist es, einen interkulturellen Begegnungsort zu schaffen, der Austausch und Gemeinschaft fördert. Die jüngste Backaktion war ein lebendiges Beispiel dafür, wie kulinarische Traditionen Verbindungen schaffen können. Rezepte für ukrainisches Schmalzgebäck, arabische Dattel-Sesam-Stäbchen, türkische Tahin-Kekse und deutsches Schwarz-Weiß-Gebäck fanden ihren Weg in eine kleine Rezeptsammlung.

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Initiiert wurde die Aktion 2019 von den Fairtrade-Beauftragten der Stadt Homburg und des Saarpfalz-Kreises. Seither hat sich der Backnachmittag zu einer festen Tradition entwickelt, die Kulturen verbindet und den Gedanken des fairen Handels verbreitet. Dabei kommen zunehmend fair gehandelte Produkte zum Einsatz, wie Kakao, der nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch ein wichtiges Zeichen gegen ausbeuterische Kinderarbeit setzt.

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Für die Teilnehmerinnen war der Nachmittag weit mehr als ein kulinarisches Vergnügen. „Es ist eine andere Art, Länder, Traditionen und Werte kennenzulernen“, erklärten Ayse Tas-Ilan und Daniela Dettenhofer vom Team des Frauenbüros. Neben dem Genuss des Gebäcks stand der Austausch über den fairen Handel im Mittelpunkt. Themen wie die Existenzsicherung von Kleinbauern und nachhaltiger Konsum wurden auf zugängliche Weise vermittelt.

Landrat Dr. Theophil Gallo zeigte sich begeistert vom Einsatz der Beteiligten: „Den Gedanken des fairen Handels durch solche Aktionen zu verbreiten, ist uns als Fairtrade-Landkreis ein Anliegen.“ Die Initiative zeigt, wie über Landesgrenzen und Sprachbarrieren hinweg Brücken gebaut werden können – mit Rezepten, die nicht nur den Gaumen erfreuen, sondern auch zum Nachdenken anregen.

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