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Nach Angaben des Statistischen Landesamts lag der vergleichbare Wert im Dezember letzten Jahres bei 6,7 Prozent. Binnen Monatsfrist sind die Konsumentenpreise an der Saar um durchschnittlich 1,7 Prozent gestiegen.

Der Verbraucherpreisindex (VPI) für Deutschland wurde zum Berichtsmonat Januar 2023 einer turnusmäßigen Revision unterzogen und auf das neue Basisjahr 2020 umgestellt. Der auf der neuen Basis 2020 = 100 ermittelte Verbraucherpreisindex erreichte im Januar einen Wert von 113,5.

Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse für den Berichtsmonat Januar 2023 erfolgte die Umstellung von der bisherigen Basis 2015 auf das Basisjahr 2020. Dabei werden die Ergebnisse ab Januar 2020 neu berechnet. Weiter zurückliegende Ergebnisse auf der Basis 2015 werden lediglich auf die Basis 2020 umgerechnet. Die Überarbeitung des Verbraucherpreisindex betrifft die Aktualisierung der Wägungsschemata für Waren und Dienstleistungen, für Geschäftstypen sowie für die Bundesländer. Darüber hinaus werden methodische Verbesserungen implementiert.

Der Anstieg der Verbraucherpreise ist vor allem durch Verteuerungen im Bereich der Haushaltsenergie bedingt. So stiegen die Preise für Heizöl um 27,7 Prozent und für Fernwärme um 25,4 Prozent. Die Gaspreise verteuerten sich um 32,5 Prozent, Strom wurde um 30,2 Prozent teurer. Das Preisniveau an den saarländischen Tankstellen lag im Januar um 4,5 Prozent höher als vor einem Jahr.

Im Vormonatsvergleich gab es teilwiese Entlastungen für die saarländischen Haushalte. Neben einem Preisrückgang beim Heizöl (-6,2%) waren im Bereich Bekleidung und Schuhe (-3,5%) bereits spürbare Preisnachlässe zu verzeichnen. Pauschalreisen (-19,1%) wurden saisonal bedingt um fast ein Fünftel günstiger angeboten als im Dezember.

Hinweis:

Diese Info enthält vorläufige Ergebnisse der Berechnungen zum saarländischen Verbraucherpreisindex. Endgültige Ergebnisse werden erst mit dem Statistischen Bericht MI2 veröffentlicht.

Erläuterung:

Eine Inflationsrate (Veränderung des Verbraucherpreisindexes) von 2,0 Prozent bedeutet vereinfacht gesagt, dass ein Verbraucher für einen unveränderten Warenkorb, der vor einem Jahr z.B. 1.000 Euro gekostet hat, heute 20 Euro oder 2,0 Prozent mehr ausgeben müsste. Dieser Warenkorb beinhaltet nahezu alle Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten gekauft werden. Neben Nahrungsmitteln und Getränken sind Wohnungsmieten ebenso enthalten wie Bekleidungsartikel, Urlaubsreisen oder Friseurdienstleistungen. 
Preissteigerungen bei einer Reihe von Gütern stehen stets auch Preissenkungen bei anderen gegenüber. Die Preisentwicklung der einzelnen Güter wird bei der Ermittlung des Verbraucherpreisindexes entsprechend den jeweiligen Ausgabenanteilen eines Durchschnittshaushaltes berücksichtigt.

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