Im November wurden in Deutschland mehr als 290 000 neue Pkw zum Straßenverkehr zugelassen. Das waren drei Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt legte die Zahl der privaten Zulassungen um 22,8 Prozent zu. Deren Anteil betrug im November 2020 somit 39,4 Prozent. Die gewerblichen Zulassungen hingegen waren mit 14,7 Prozent rückläufig. Im Jahresverlauf bleibt mit 2,61 Millionen Pkw ein Minus von 21,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Das Gebrauchtwagengeschäft entwickelte sich weiter positiv: Im November 2020 wechselten knapp 600 000 Pkw die Besitzer, das waren 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Insgesamt kam es im bisherigen Jahresverlauf zu knapp 6,5 Millionen Pkw-Besitzumschreibungen. Der Wert liegt um drei Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres.
Die Zulassungszahlen von batteriebetriebenen E-Fahrzeugen legten im November um 522,8 Prozent zu, bei Hybridfahrzeugen war ein Plus von 177,2 Prozent zu verzeichnen. Trotz rückläufiger Zulassungszahlen von Benzin- (-32,3 Prozent) und Diesel-Pkw (-25,2 Prozent) bilden diese Antriebsarten nach wie vor mit 40,4 (Benzin) bzw. 24,3 Prozent (Diesel) die größten Anteile. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging um 18,8 Prozent zurück und betrug 126,2 g/km.
Im Hinblick auf den bevorstehenden Jahresendspurt bei den Fahrzeugzulassungen appelliert der ZDK an die zuständigen Kommunen, die Kfz-Zulassungsstellen wegen der zu erwartenden hohen Nachfrage im Dezember möglichst lange geöffnet zu lassen. Denn zum Ende des Jahres sind Last-Minute-Käufe von Lagerfahrzeugen wegen der auslaufenden Mehrwertsteuersenkung zu erwarten. Außerdem müssen Neufahrzeuge zugelassen werden, die noch kurz vor dem Jahreswechsel vom Hersteller ins Autohaus angeliefert werden. Bei den Kunden dürfte laut dem ZDK wenig Verständnis dafür herrschen, wenn sie auf den reduzierten Mehrwertsteuersatz verzichten müssen, weil Fahrzeuge nicht mehr bis zum 31.12.2020 zugelassen werden können.