Am 31.08.2016, gegen 07.50 Uhr, stellten Anwohner im Bereich der Marienstraße in Marpingen starke Rauchentwicklung aus einem Wohnhaus in der Marienstraße fest.
Es handelt sich hierbei um 1,5 stöckiges Wohnhaus in der Ortsmitte von Marpingen, das an ein weiteres Wohnhaus angebaut ist.
Die Brandmitteilung wurde vor Ort an einen Polizeibeamten, der dort in der Nähe zu dieser Zeit Schulwegüberwachung betrieb, persönlich weitergegeben.
Der Polizeibeamte begab sich sofort zu dem gemeldeten Objekt. Er stellte fest, dass es sich tatsächlich um einen Wohnhausbrand handelte und alarmierte seine Polizeidienststelle. Von dort wurden umgehend Feuerwehr und Rettungsdienst verständigt.
Dem Polizeibeamten war das Wohnanwesen bekannt. Er wusste, dass sich in dem Wohnhaus 2 Wohnungen befinden, die von der Gemeinde Marpingen jeweils an eine männliche Person vermietet ist.
Einer der Bewohner, ein 57-jähriger Mann, befand sich zu dieser Zeit bereits vor dem Anwesen. Ein Versuch des Polizeibeamten die andere Wohnung zu betreten, musste wegen starker Rauchentwicklung umgehend abgebrochen werden.
Der 56-jährige Mann konnte, nach Eintreffen der Feuerwehr, seine Wohnung mit Hilfe der Feuerwehr über eine von außen angestellte Leiter verlassen. Er wurde mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Der andere Bewohner wurde ebenfalls vorsorglich in ein Krankenhaus verbracht.
Der Wohnhausbrand konnte anschließend von der Feuerwehr relativ schnell gelöscht werden. An dem Gebäude entstand erheblicher Sachschaden. Das Haus ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Die Schadenshöhe kann derzeit noch nicht verlässlich beziffert werden. Die weitere Unterbringung der Bewohner muss noch geklärt werden.
Bei einer ersten Inaugenscheinnahme des Brandobjekts muss von einem technischen Defekt im an einem Einbaugerät in der Küche im Erdgeschoß ausgegangen werden. Die Ermittlungen sind derzeit allerdings noch nicht abgeschlossen. Im Rahmen der Löscharbeiten kam es zu einer Sperrung der Marienstraße. Hierdurch war auch der Schulweg für Schulbusse zu den Schulen, die sich in der Nähe befinden, gesperrt. Die Schüler mussten das letzte Stück ihres Schulwegs zu Fuß fortsetzen.