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Am Samstag, 11. Mai, 17.30 bis 19 Uhr, findet ein Stadtrundgang zur Schulgeschichte mit Dominik Schmoll statt. Treffpunkt ist am Haupteingang der Engelbertskirche. Die Teilnahme ist kostenlos.

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Vor der französischen Revolution kann von einem wirklichen Schulwesen im damaligen Dorf St. Ingbert kaum die Rede sein. Das betraf allein schon das Lehrwesen, denn Kirchen- und Schuldienst waren eng miteinander verbunden. Die Verhältnisse verbesserten sich erst während der Franzosenzeit, wobei aber die neu eingeführte Schulpflicht kaum kontrolliert wurde.

Die Lehrer wurden damals durch den Bürgermeister und den Gemeinderat gewählt. Vor zwei Jahrhunderten – im Jahr 1814 – wurde von der Gemeinde St. Ingbert der erste Berufslehrer angestellt und ein notdürftiges Klassenzimmer im Hause der Kaiserstr. 61, neben der Engelbertskirche, eingerichtet. Es sollte jedoch noch zwanzig Jahre dauern, bis mit der Fertigstellung des Stadthauses ein Schulgebäude in St. Ingbert errichtet wurde, das auch von den baulichen Gesichtspunkten für den Schulbetrieb angemessen war.

Dass in dem Gebäude mit zwei Klassenzimmern auch noch die Gemeindeverwaltung untergebracht wurde, kann für die damalige Zeit als durchaus üblich angesehen werden. Erst 1884 wurde die Luitpoldschule als erstes alleiniges Schulhaus gebaut. Die Schullandschaft entwickelte sich parallel mit dem schnellen Wachstum der schon bald blühenden Industriestadt St. Ingbert. Zu Beginn des 1. Weltkrieges befanden sich neben der Berufsschule und der privaten Mädchenschule auf der Meß sechs Volksschulen im Betrieb.

Ein Zustand, der bis 1954 gleichbleiben sollte. Die Führung, die in Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Verkehrsverein St. Ingbert erfolgt, widmet sich diesen historischen Volksschulen. Neben der Geschichte der einzelnen Gebäude wird auf die Schulentwicklung im Allgemeinen eingegangen.

Anmeldung bei Frank Ehrmantraut, 06894/13-726 oder vhs@st-ingbert.de

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