Bild: Moritz Schell
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Es gibt Persönlichkeiten, die durch ihr Schaffen einen so nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben, dass sie auch viele Jahre nach ihrem Tod unvergessen bleiben. Im Bereich Jazz ist es die Sängerin Billie Holiday, die in ihrem kurzen Leben zur Legende geworden ist. Wer aber war die Persönlichkeit im Hintergrund der schillernden Künstlerin? Eine Hommage unter dem Titel “Blue Moon” wird dies am Montag, 7.Mai 2018 ab 19.30 Uhr, in der Stadthalle St. Ingbert beleuchten.

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“Blue Moon” ist eine Koproduktion des Euro-Studios Landgraf mit dem Wiener Theater in der Josefstadt und dem Renaissance-Theater Berlin. Im Mittelpunkt der musikalischen Biografie von Torsten Fischer und Herbert Schäfer steht das kurze Leben der Jazzgesang-Ikone Billie Holiday (1915 – 1959). Es ist eine Geschichte, die sowohl von Triumph als auch vom Absturz, von Rampenlicht und Gefängnis, Höhenflug und Drogensumpf handelt. „Blue Moon“ soll ein “Gemälde mit Musik” sein, wie es Autor Torsten Fischer bezeichnet. Dabei wird schlaglichtartig und ungeschönt das tragische Dasein der großen Sängerin beleuchtet. In verschiedenen Erzählpassagen werden auch ihre männlichen Wegbegleiter zu Wort kommen. Vor allem aber widmet sich “Blue Moon” den unvergesslichen Songs der “Lady Day” – wie sie auch genannt wurde. Es erklingen unter anderem Evergreens wie „Body and Soul“, „The Man I Love“, „All of Me”, „As Time Goes By” und natürlich „Blue Moon”.

Billie Holiday, geboren 1915 in Philadelphia als Eleanor Harris, wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, wurde schon als Kind vergewaltigt, arbeitete als junge Frau zusammen mit ihrer Mutter im Bordell und entdeckte wenig später einen Blues, der sie bis in die Carnegie Hall tragen sollte. Für eine schwarze Sängerin in dieser Zeit besonders beachtlich. Daneben allerdings ruinierte sie sich selbst mit Schnaps, harten Drogen und Beziehungen zu gewalttätigen Kerlen, dass sie den Ruhm kaum je genossen haben kann. Eine schwierige Aufgabe für Hauptdarstellerin Sona MacDonald, die jedoch bravourös gemeistert wird. Denn für ihre Leistungen in “Blue Moon” wurde die Darstellerin mit der wichtigsten Theaterauszeichnung Österreichs, dem Nestroy-Theaterpreis, als beste Schauspielerin 2016 ausgezeichnet.

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Neben MacDonald spielt Nikolaus Okonkwo, bekannt aus zahlreichen TV-Produktionen, die Rolle des Kommentators. Gleichzeitig übernimmt er die Verkörperung der Liebhaber Holidays. Musikalisch belgeitet wird die Handlung von einer Live-Band mit Christian Franz (Klavier), Herbert Berger (Klarinette/Saxophon/Flöte), Andy Mayerl (Kontrabass) und Klaus Pérez-Salado (Schlagzeug)

Karten für “Blue Moon” am Montag, 7. Mai, 19.30 Uhr, in der Stadthalle St. Ingbert kosten 19,50 Euro (ermäßigt 17,50 Euro). Erhältlich sind sie bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen.

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