Endlich, der Sommer ist da. Und damit die Zeit für Spaß im Freien und Erholung. Aber der Mensch plant gerne vor. Besonders für die kühlere Jahreszeit. Daher steht das Programm der St. Ingberter Theatersaison 2019/2020 jetzt schon fest. Wieder werden fünf spannende Abende in der Stadthalle stattfinden. Oberbürgermeister Hans Wagner verspricht im Vorwort zum Programmheft “sowohl Spannung als auch Abwechslung und musikalische Unterhaltung”.
Los geht es am Freitag, 20. September, wenn das aktuelle Thema über die Identität der Geschlechter auf sehr humorvolle Art und Weise beleuchtet wird. “Ein Käfig voller Narren” steht auf dem Programm, eine Komödie von Jean Poiret, die als Verfilmung zum Welterfolg wurde.
Ebenfalls unvergesslich der Disney-Film “Die Schöne und das Biest”. Am Samstag, 23. November, in St. Ingbert mal ganz anders, nämlich als märchenhaftes Ballett. Die unvergessliche Musik von Peter Tschaikoswsky verbindet sich hier mit einem modernen Märchenstoff. Auf der Bühne wird das Rumänische Staatsballett „Oleg Danovski“ aus der Stadt Constanta stehen. Das Libretto zur Produktion des Euro Studio Landgraf hat Horatiu Chereches nach der Vorlage von Gabrielle-Suzanne de Villeneuve geschrieben. Dass dabei der Zauber des ebenso romantischen wie manchmal unheimlichen Stoffes erhalten bleibt, ist daher ziemlich sicher.
Ein Klassiker des amerikanischen Dramas erwartet das Publikum am Mittwoch, 16. Januar, wenn Arthur Millers “Tod eines Handlungsreisenden” auf dem Programm steht. Genau 70 Jahre ist es her, dass der amerikanische Dramatiker Arthur Miller – ganz nebenbei auch Ehemann von Marylin Monroe – den Pulitzerpreis für sein Drama “Tod eines Handlungsreisenden” bekommen hat. Grund genug, die preisgekrönte Inszenierung des Euro-Studio-Landgraf auf die Bühne unserer Stadthalle zu bringen. Miller schildert darin mit dem älter werdenden Handlungsreisenden Willy Lohman das Scheitern des immer wieder verkündeten amerikanischen Traums, nach dem jeder Glück und Wohlstand erreichen kann, der sich nur darum bemüht. Eine auch aus heutiger Sicht noch beklemmende Charakterstudie eines Menschen, der in einer rein profitorientierten Gesellschaft zum Verlierer werden muss. In Zeiten von Hartz IV und weltweiter Finanz- und Wirtschaftskrisen ist es aktueller denn je.
Zugegeben, die Krimis von Sebastian Fitzek sind nicht immer ganz einfach. Aber immer spannend und daher von keiner Bestsellerliste wegzudenken. Auch “Passagier 23” gehört dazu, dessen Bühnenversion in St. Ingbert am Montag, 6. April, gezeigt wird.