Symbolbild
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Am Montagmorgen, den 16.12.2019, meldete ein Anwohner eine Explosion in einem dreistöckigen Gebäude (gewerblich genutzt mit Wohneinheiten) in der Schlackenbergstraße in St. Ingbert. Ob sich noch Personen im Gebäude befinden, war zu diesem Zeitpunkt unklar. Im gesamten Stadtgebiet heulten um 10:41 Uhr die Sirenen. Die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert suchte mit allen Löschbezirken die Einsatzstelle auf.

Die ersteintreffenden Einsatzkräfte stellten eine starke Rauchentwicklung aus dem Keller fest. Ein Feuerwehrtrupp verschaffte sich mit schwerem Atemschutz Zutritt zum Keller. Infolge der Explosion waren Türen zum Teil gefaltet wie Papier, eine massive Kellerabschlusstür, die nach innen zu öffnen ist, drückte die Druckwelle  in die umgekehrte Richtung in den Treppenraum. Durch die fehlenden Türen breitete sich massiv Brandrauch im gesamten Gebäude aus.

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Den Brand brachten die Feuerwehrleute zügig unter Kontrolle. Die Flammen hatten bereits auf andere Kellerräume übergegriffen. Besonders gefährlich wurde der Einsatz, als Gasflaschen in dem brennenden Keller aufgefunden wurden. Bei einer Gasflasche löste das Sicherheitsventil aus. Aus Sicherheitsgründen ließen die Einsatzkräfte die Flasche im Keller kontrolliert abbrennen. Später wurden die beiden Flaschen (ca. 6 kg) nach draußen verbracht und dort weiter abgekühlt.

Das verrauchte Gebäude wurde parallel durch Überdruck belüftet. Bei den Belüftungsmaßnahmen fanden die Einsatzkräfte eine tote Katze. Eine Echse brachten die Feuerwehrleute mit dem Terrarium in Sicherheit. Durch die Explosion kam es zu Schäden im Gebäude. Teilweise lösten sich Rigips-Platten von der Wand.

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Die Nachlöscharbeiten dauerten bis ca. 13.30 Uhr. Um 15:00 Uhr erfolgte eine Brandnachschau. Was zur Explosion in dem Keller führte, ist derzeit unklar und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Verletzte gab es keine. Neben den 60 Feuerwehrleuten und 12 Einsatzfahrzeugen waren der Kreisbrandinspekteur, das THW St. Ingbert zur Unterstützung der Einsatzleitung und der Fachberater Bau des THW im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit drei Einsatzfahrzeugen an der Einsatzstelle und die Polizei mit drei Kommandos.

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