Die Automobilindustrie hat nach dem Shutdown die Produktion wieder aufgenommen, die Lage ist jedoch weiter angespannt: In den ersten sieben Monaten des Jahres lag die Zahl der Pkw-Neuzulassungen auf dem deutschen Markt um 30 Prozent unter dem Vorjahresvolumen. “Es ist nicht nachvollziehbar, dass Zulassungsbehörden in dieser Situation und im Zeitalter der Digitalisierung nicht in der Lage sind, digitale An- und Ummeldeverfahren rasch umzusetzen”, sagt ZDK-Präsident Jürgen Karpinski.

“Unsere Händler können den Kunden nicht erklären, weshalb sie etliche Wochen warten sollen, bis sie ihr fahrbereites Fahrzeug endlich nutzen können”, so Jürgen Karpinski. “Die Behörden sollten sich als Dienstleister der Bürger sehen und dafür sorgen, dass die Bearbeitungszeiten rasch wieder kürzer werden. Außerdem sollten sie sich um eine umfassende Implementierung des ,i-Kfz’-Verfahrens kümmern.”

Die tausende Fahrzeuge, die derzeit bei den Händlern stehen und nicht zugelassen werden, binden Kapital, das der Kfz-Handel in der aktuellen Situation dringend für das wirtschaftliche Überleben benötigt. Hinzu kommen vor allem in Großstädten hohe Standkosten. Der dadurch auf der Branche lastende Druck erhöht das Risiko von Insolvenzen im Automobilhandel und stellt eine Nachfragebremse da.

(ots)

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