„Wie viel Brandschutz muss in einer Schule sein?“ Die Antwort der Stadtverwaltung ist hier einfach: „Keinem Kind darf etwas passieren“, so Guido Freidinger, zuständiger Beigeordneter für Soziales.
Sein zuständiger Fachbereich 3 – Bürgerdienste der Stadt Blieskastel, hat den Brandschutz in den städtischen Schulgebäuden und den Kindertagesstätten wesentlich verbessert. So wurden durch die Stadtverwaltung alle Schulgebäude durch einen Ingenieur für den Vorbeugenden Brandschutz begangen. „Wir können sagen, dass wir vielerorts nachgebessert haben“, so Guido Freidinger. Unter anderem wurden die Fluchtwege- und Brandschutzkennzeichnungen auf den neusten Stand angepasst, in allen Klassenräumen und in den Flurbereichen die Brandschutzordnung nach DIN 14096-Teil A ausgehangen und eine Brandschutzordnung Teil B für die Lehrkräfte der einzelnen Schulen und Kindertagesstätten erstellt. Gleichzeitig wurden in allen Gebäuden die notwendigen Fluchtwege mit Rauchwarnmelder über eine interne Brandmeldeanlage ausgestattet, sodass auch hier eine Brandfrüherkennung und eine Sicherung des ersten Rettungsweges gegeben sind.
Alle Lehrkräfte und Erziehungspersonal wurden durch die Stadtverwaltung Blieskastel in Hinblick auf die gesetzlich vorgeschriebenen technischen Regeln für Arbeitsstätten, die Maßnahmen gegen Entstehungsbrände sowie das Verhalten im Gefahrenfall wie auch die Gebäuderäumung unterwiesen. Diese jährlich gesetzlich vorgeschriebene Schulung beinhaltet die auftretenden Gefährdungen und informiert über Maßnahmen zu ihrer Abwendung im Brandfall und bei Unfall. Der Umgang mit Feuerlöscheinrichtungen, wurde ebenfalls durch die Stabsstelle Brand- & Zivilschutz der Stadt Blieskastel in einer theoretischen und praktischen Schulung für Lehrkräfte und Erziehungspersonal geschult.
Guido Freidinger: „Wir haben alle sieben Grundschulgebäude mit einer internen Brandmeldeanlage ausgestattet. Auch die uns zugeordneten neun Kindertagesstätten-Gebäude haben eine Hausalarmanlage bzw. eine Brandmeldeanlage erhalten. Die beiden evangelischen Kindergärten haben sich dem hohen Sicherheitsniveau ebenfalls mit angeschlossen. Hier stehen wir im engen Kontakt.“
Weiter ergänzt der Beigeordnete Freidinger, dass alle Schulen und Kindertagesstätten auch über Feuerwehrpläne und weitere Gefahrenabwehrpläne verfügen, was die Stabsstelle Brand- & Zivilschutz federführend übernommen hat. „Hier sind wir im Saarpfalz-Kreis Vorreiter, was die Sicherheit im Vorbeugenden Brandschutz angeht“, so Freidinger abschließend. Die Stadt Blieskastel hat alleine in den letzten zwei Jahren Rund 75.000 € in den vorbeugenden Brandschutz der Schulen und Kindertagesstätten investiert.
Auch vonseiten der freiwilligen Feuerwehren der Stadt Blieskastel wird die Sicherheit im „abwehrenden Brandschutz“ gewährleistet. „Bei einer Feuermeldung in einer Schule bzw. einem Kindergarten fahren wir immer mit mindestens drei Löschbezirken an, so dass wir ein Maximum an Einsatzpersonal auch zu einer morgendlichen personalkritischen Uhrzeit zur Verfügung haben“, so der Stadtwehrführer Michael Nehlig. (Marco Nehlig)