Der Würzbach überlutete in der Talstraße Häuser und Gärten. - Bild: Florian Jung

Mehrere Gewitterzellen mit lokal schwerem Starkregen zogen am gestrigen Freitagabend über das Stadtgebiet von St. Ingbert.

Während die Messstelle auf dem St. Ingberter Rathaus innerhalb von einer halben Stunde nur rund 16 Liter pro Quadratmeter gemessen hat, kamen im nahen Bliesgau und im Ortsteil Oberwürzbach an die 40 Liter pro Quadratmeter innerhalb weniger Minuten herunter.

Die Kanalisation im Stadtgebiet konnte das Wasser gut abführen. An den Fließgewässern in Oberwürzbach kam es zu Problemen. Innerhalb weniger Minuten stieg das Wasser im Würzbach von 13 cm auf über einen Meter an. Der Bach trat über die Ufer und überflutete Gärten und Keller in der Tal- und Hauptstraße. Zudem flossen starke Wassermassen vom Römerweg in Richtung Dörrenbach ab. Im Bereich Dörrenbach und Am Fuhrweg kam es zu Wassereinbrüchen in Kellern.

Die Feuerwehr St. Ingbert richtete umgehend eine Technische Einsatzleitung im Gerätehaus St. Ingbert ein. Ein Unterabschnitt wurde im Gerätehaus Oberwürzbach gebildet. Alle Löschbezirke waren im Einsatz. Unterstützung erhielt die Feuerwehr durch das THW St. Ingbert.

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Insgesamt 36 Einsatzstellen arbeiteten die rund 80 Rettungskräfte bis in die späten Abendstunden ab. Die Mehrzahl der Einsatzstellen befand sich in Oberwürzbach. Vorwiegend mussten Keller ausgepumpt werden.

Bild: Florian Jung

Ein Löschfahrzeug mit Personal und Material unterstützte am Abend in Elversberg und in Blieskastel-Alschbach. Dort war ein Straßenzug überflutet.

Neben der Feuerwehr und THW waren Mitarbeiter der Stadtverwaltung und des städtischen Betriebshofes im Einsatz. Die Mitarbeiter der Stadt räumten Gefahrenstellen und säuberten überflutete Bereiche.

Bürgermeisterin Nadine Backes koordinierte in der technischen Einsatzleitung die städtischen Mitarbeiter und Fahrzeuge. Sie stand im ständigen Austausch mit Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer, der sich derzeit im Urlaub befindet.

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