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Am Donnerstag, 02. Juni 2016, findet um 18:30 Uhr eine spezielle Vorlesung für die interessierte Öffentlichkeit statt. Univ.-Prof. Dr. Michael D. Menger, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes, beantwortet die spannende Frage „Schneller, höher, weiter – ist die Wissenschaft zum Sport geworden?“. Veranstaltungsort ist das Auditorium im Physiologie-Gebäude CIPMM (Geb. 48) auf dem Homburger UKS-Campus. Die Vorlesung wird in deutscher Sprache gehalten, der Eintritt ist frei.
Vom 02. bis 03. Juni 2016 findet eine gemeinsame Tagung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und des Universitätsklinikums des Saarlandes auf dem UKS-Campus in Homburg statt. 13 hochkarätige Referenten werden auf der Fachveranstaltung unter anderem neue Ansätze zur Stammzelltherapie vorstellen. Zur Eröffnung des Symposiums wirft Dekan Univ.-Prof. Dr. Michael D. Menger einen kritischen Blick auf den gegenwärtigen Wissenschaftsbetrieb. Seine Vorlesung „Schneller, höher, weiter – ist die Wissenschaft zum Sport geworden?“ richtet sich an die interessierte Bevölkerung und wird allgemeinverständlich und in deutscher Sprache gehalten. 
Leopoldina-Symposium in Homburg: Hochkarätige Wissenschaftler und Ärzte präsentieren neue Ansätze zur Stammzelltherapie
Anfang Juni wird das neue Physiologie-Gebäude am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg wieder Treffpunkt für Wissenschaftler und Mediziner aus ganz Deutschland und anderen Ländern der Welt sein. Zusammen mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina veranstalten das Universitätsklinikum des Saarlandes und die Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes ein Symposium zum Thema „Stammzellen und zelluläre Regulationsmechanismen“. Dabei liegt der Fokus auf vier Hauptbereichen menschlicher Erkrankungen: Augenheilkunde, Orthopädie, Kardiologie und Tumorbiologie. Das sechsköpfige Homburger Organisationskomitee, allesamt gewählte Leopoldina-Mitglieder, konnte 13 hochkarätige Redner für die Fachvorträge gewinnen; unter anderem Experten aus München, Göttingen, Jena, London und Galway (Irland).
Ein Schwerpunkt sind neue Ansätze zur Stammzellentherapie. Vereinfacht gesagt, können sich Stammzellen – je nach Art – zu anderen Zellen entwickeln. „Es gibt beispielsweise einen Therapieansatz, bei dem Stammzellen aus dem äußeren Randbereich der Hornhaut zur Rekonstruktion der Augenoberfläche nach Verätzung eingesetzt werden“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Berthold Seitz, Direktor der Klinik für Augenheilkunde am UKS und Leopoldina-Mitglied.
Neben diesen innovativen Ansätzen sind die Regulationsmechanismen auf Zellebene ein zweiter Schwerpunkt der Fachveranstaltung. Hierbei werden die Mechanismen diskutiert, die die Aktivität und das Schicksal der Stammzellen auf der Ebene der Zellen beeinflussen. Ein Beitrag beim Homburger Leopoldina-Symposium behandelt beispielsweise die immunbiologische Hürde, die überwunden werden muss, wenn Stammzellen eingesetzt werden, die nicht vom Patienten selbst stammen.
 
Das Tagungsprogramm finden Sie hier.
 
Über die Leopoldina
Die Leopoldina ist eine der ältesten Wissenschaftsakademien der Welt. 1652 gegründet, ist sie der freien Wissenschaft zum Wohle der Menschen und der Gestaltung der Zukunft verpflichtet. Die Leopoldina wählt als Akademie hervorragende Wissenschaftler zu ihren Mitgliedern. Seit ihrer Gründung wurden mehr als 7.000 Persönlichkeiten ernannt. Dazu gehörten unter anderen Marie Curie, Charles Darwin, Albert Einstein, Johann Wolfgang von Goethe, Alexander von Humboldt, Justus von Liebig und Max Planck.
Mit ihren aktuell rund 1.500 Mitgliedern versammelt die Leopoldina hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und zahlreichen weiteren Ländern.
Als Nationale Akademie Deutschlands vertritt die Leopoldina seit 2008 die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien und nimmt zu wissenschaftlichen Grundlagen politischer und gesellschaftlicher Fragen unabhängig Stellung. In interdisziplinären Expertengruppen erarbeitet die Leopoldina, auch gemeinsam mit anderen deutschen, europäischen und internationalen Akademien, öffentliche Stellungnahmen zu aktuellen Themen. Die Leopoldina fördert die wissenschaftliche und öffentliche Diskussion, sie unterstützt wissenschaftlichen Nachwuchs, verleiht Auszeichnungen, führt Forschungsprojekte durch und setzt sich für die Wahrung der Menschenrechte verfolgter Wissenschaftler ein.
 
 
Leopoldina-Mitglieder des Universitätsklinikums des Saarlandes und der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes
  • Univ.-Prof. Dr. Veit Flockerzi, Leiter Allgemeine und Klinische Pharmakologie – Leopoldina-Mitglied seit 2003
  • Univ.-Prof. Dr. Dieter Kohn, Direktor der Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie – Leopoldina-Mitglied seit 2007
  • Univ.-Prof. Dr. Jens Rettig, Leiter Zelluläre Neurophysiologie – Leopoldina-Mitglied seit 2008
  • Univ.-Prof. Dr. Markus Hoth, Lehrstuhl für Biophysik – Leopoldina-Mitglied seit 2009
  • Univ.-Prof. Dr. Berthold Seitz, Direktor der Klinik für Augenheilkunde – Leopoldina-Mitglied seit 2011
  • Univ.-Prof. Dr. Michael Böhm, Direktor der Klinik für Innere Medizin III – Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin – Leopoldina-Mitglied seit 2012

 

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