Foto: Tom Bruton, www.irbea.org Picture of wood pellets in someone's hands
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Die Zahl der Privathaushalte, die mit Holzpellets heizen, ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Holzpellets sind etwa 3 Zentimeter lange dicke Stäbchen, die aus gemahlenen Holzresten wie Sägemehl, Hobelspänen oder Waldrestholz gepresst werden.  Sie sind billiger als Öl oder Gas und  umweltfreundlicher. „Bei der Verbrennung des Holzes wird nur die Menge an Kohlendioxid frei, die der Baum beim Wachstum aus der Atmosphäre aufgenommen hat“, sagt Werner Ehl, Energieberater der Verbraucherzentrale des Saarlandes. Die Feinstaubwerte sind niedriger als bei Scheitholzkesseln oder Kaminöfen.

Gegenwärtig werden die meisten in Deutschland verbrannten Pellets von deutschen Firmen aus Sägespänen hergestellt. Weitere ökologische und volkswirtschaftliche Vorteile sind: kurze Transportwege, Kreislaufwirtschaft, regionale Wertschöpfung und heimische Arbeitsplätze.

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Wenn Sägespäne nicht mehr ausreichen, um genügend Pellets zu produzieren, wird man im ersten Schritt Durchforstungsholz und Holz aus sogenannten „Kurzumtriebsplantagen“ (KUP) benutzen, die entlang von Verkehrswegen angelegt werden sollen. Dies beeinträchtigt die positive Ökobilanz von Pellets nur geringfügig. Selbst beim Einsatz importierter Pellets aus Kanada wäre deren Verwendung immer noch ökologischer als bei Öl, das unter extremen Umweltbelastungen aus kanadischem Ölschiefer gewonnen wird.

Eine Alternative zu einer zentralen Holzpellet-Heizung sind Pelletöfen im Wohnraum. Wird ein solcher Ofen mit Wassertaschen ausgerüstet, kann er an den Heizkreis angeschlossen werden und das ganze Haus beheizen. Der Bund fördert den Einbau von Pelletöfen über das Marktanreizprogramm des Bundesamtes für Wirtschaft (BAFA)  „Trotz aller positiven Bewertungen von Pellets ist es wichtig, den Heizenergieverbrauch seines Hauses zu senken“, sagt Werner Ehl.  Denn auch die Holz-Ressourcen sind begrenzt.

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Die Energieberatung der Verbraucherzentrale hilft bei der Entscheidung, ob der Einsatz einer Pelletheizung  sinnvoll ist, empfiehlt gegebenenfalls Art bzw. Größe der Anlage und gibt Tipps zur optimalen Einbindung in die Heizungsanlage des Hauses. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Termine zur persönlichen Beratung können  unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei) oder direkt bei den Beratungsstützpunkten vereinbart werden.

Anmeldung zur persönlichen Energieberatung in:

–       Homburg, Kreisverwaltung, Am Forum 1, 4. Etage, Zimmer 438. Tel. 06841 – 1048434 oder 0681 – 50089 15.

–     Kirkel im Rathaus, Hauptstraße 12. Tel. 06841 – 8098 22.

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