Anzeige

„Bei den Vorstellungen war spürbar, dass mit dem steigenden Bekanntheitsgrad des Programms von Auftritt zu Auftritt die Begeisterung des Publikums deutlich zunahm. Das war für uns natürlich eine schöne Bestätigung – sowohl für die Wahl der Form einer Kabarettrevue als auch für die einzelnen Arrangements und für eine Conférence, die gleichzeitig die Vermittlung geschichtlicher Fakten als auch die satirischen Momente zu tragen hatte“, freute sich Jürgen Holzhauser.

Anzeige

Conférencier Dr. Reiner Marx mit starker Sehnsucht nach einer „alten, neuen Monarchie“ tat gut daran, nicht allzu lange am Klavier zu verweilen, mutierte aber ob seiner ausgefeilten deutschen Sprache recht schnell zum Publikumsliebling. Das wiederum zum Leidwesen seines Gegenspielers, dem „einfachen, aufmüpfigen Kapellmeister“ Jürgen Holzhauser, der sich gerne mal in den Vordergrund drängen wollte, jedoch immer wieder an der Erhabenheit und am Intellekt des „königstreuen“ Conférenciers scheiterte, der sich wiederum nicht scheute, augenzwinkernd  vorzuschlagen, den Freistaat auszurufen und den amtierenden Landrat zu nobilitieren und ihn mit einem stattlichen Titel zu versehen. 

All dies hätte sicher an Glanz verloren, wären da nicht die abwechslungsreichen musikalischen Beiträge gewesen, die – vom Marsch über Swing bis Rock, vom Volkslied über die Ballade bis zum bayerischen Gestanzl – den passenden Rahmen für die mitunter rebellische Auseinandersetzung (mit der Historie und der Gegenwart!)  lieferten. Dabei griffen fast alle Protagonisten auf der Bühne zu mehr als einem Instrument. Thomas Benn an der Cajonne zum Beispiel sorgte auch für die E-Gitarren-Effekte. 

Anzeige

Leander Usner am Bass bediente zusätzlich die Abteilung Blasmusik gemeinsam mit dem Gasttubisten Harald Theisen. Hannah Neumann wechselte zwischen Geige und Keyboard und Felix Holzhauser am Keyboard griff auch zu Gitarre und Akkordeon. Sänger Hans Ruge garantierte auch für den Gitarrensound der Liedermacherzeit und Hannah Neumann und Felix Holzhauser überzeugten zudem mit ihren Stimmen. Eine gelungene Vorstellung, die ihren Applaus mehr als verdiente.

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein