Dipl.-Biologin Eva Schwerdtfeger, Leiterin der Koordinierungsstelle Umwelt und Gesundheit beim Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises Foto: Beate Ruffing
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Seit 30 Jahren leistet Dipl. Biologin Eva Schwerdtfeger für den Saarpfalz-Kreis erfolgreiche Pionierarbeit in der Frage nach dem Zusammenhang unserer Umweltbedingungen und einer gesunden Lebensweise. Zwei Arbeitsschwerpunkte werden in der saarlandweit in dieser Form einzigen Koordinierungsstelle Umwelt und Gesundheit verknüpft: einerseits nachhaltiger Klima- und Umweltschutz, andererseits die Förderung gesundheitsförderlicher Lebensbedingungen in der Bevölkerung, Bildung und Verwaltung. Ein großes Anliegen der Koordinierungsstelle ist daher die Entwicklung des Saarpfalz-Kreises zur fairen und nachhaltigen Kommune und die Vernetzung der Akteure und Themen.

In den 80er Jahren wurde unter dem Eindruck von Tschernobyl und der aufkommenden Diskussion um den Klimawandel in vielen Kommunen und Kreisen beratende Umweltfachleute wie Eva Schwerdtfeger eingestellt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich eine ganzheitliche und nachhaltige Betrachtung, die neben der reinen Ökologie auch soziale und wirtschaftliche Aspekte sowie die globalen Auswirkungen unseres Lebensstils miteinbezieht.

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Dieser interessanten und vielseitigen Aufgabe stellte sich Eva Schwerdtfeger und war mit ihren Ideen und Programmen häufig Vorreiter. Neben der Aufklärungsarbeit konzipierte sie nachhaltige Umweltprojekte, wie die seit 1994 erfolgreiche Aktion „Korken für Kork“. Die kreisweite Korksammlung leistet wertvolle Aufklärungsarbeit und spendet den Rohstoff für das Korkrecycling z.B. in der Behindertenwerkstatt Kehl-Kork. Auf Eva Schwerdtfeger geht auch die Idee der Geschirrmobile zurück, die 20 Jahre lang bei Veranstaltungen im Saarpfalz-Kreis für die Abfallvermeidung sorgten. Weitere Themen waren die Schadstoffbelastung in Gebäuden, Haushaltschemikalien oder Lebensmittel, zu denen Informationsmaterialien und Vorträge angeboten wurden wie die Mappe zum Ökologischen Bauen für Bauherren.

In den Jahren von 1996 bis 2005 war Schwerdtfeger auch für den Bereich Energiemanagement und Erneuerbare Energien im Saarpfalz-Kreis verantwortlich. Die Empfehlungen ihrer Energieberichte und Klimaschutzkonzepte kombiniert mit der Sensibilisierung der Nutzer, insbesondere die regelmäßige Schulung der Hausmeister, führten zu erheblichen Einsparungen. Eva Schwerdtfeger setzte die Installation von Erneuerbaren Energien wie Fotovoltaikanlagen auf den Schuldächern durch, was damals noch viel Überzeugungsarbeit erforderte.

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Nach dem Motto „Nur in einer gesunden Umwelt können Kinder gesund aufwachsen“ baute Eva Schwerdtfeger Arbeitsgemeinschaften und Netzwerke mit Kindertageseinrichtungen über Grundschulen bis zu den weiterführenden Schulen auf, um das umweltbewusste Verhalten bereits von klein auf zu fördern, wie in den Arbeitskreisen „Giftfreie Kindergärten“ oder „Ökologische Grundschulen“.

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