Die Menschen wollen Arbeitszeiten, die zu ihrem Leben passen. Tarifverträge und die betriebliche Mitbestimmungsrechte der Betriebsräte haben hier Wichtiges geleistet: Über 70% der Beschäftigten sind mit ihrer momentanen Arbeitszeit zufrieden oder zumindest eher zufrieden. Dabei ist und bleibt die 35 Stunden Woche für die große Mehrzahl der Beschäftigten die Wunscharbeitszeit. Aber auch diese Beschäftigten fordern mehr Selbstbestimmung in der Arbeitswelt von morgen.
Das ist ein Ergebnis der Beschäftigtenbefragung der IG Metall, an der sich in der Geschäftsstelle Homburg-Saarpfalz über 4.200 Beschäftigte, bundesweit mehr als 680.000 Menschen beteiligt haben.
Foto: www.igmetall-homburg-saarpfalz.de
„Die Beschäftigten wollen mehr Selbstbestimmung, auch bei ihrer Arbeitszeit“, sagt Ralf Reinstädtler, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Homburg-Saarpfalz. „Das Votum der Beschäftigten ist eindeutig: Sie setzen auf eine Verteilung der Arbeitszeit, die jeweils zur eigenen Lebenssituation passt. Dieser arbeitszeitpolitische Aufbruch kann weder durch den Einzelnen noch durch einzelne Betriebsräte durchgesetzt werden. Dazu sind verlässliche tarifliche und gesetzliche Regelungen nötig“, betonte Reinstädtler.
Die weiteren – insbesondere regionalen und betrieblichen – Ergebnisse der Beschäftigtenbefragung werden wir mit unseren IG Metall Vertrauensleuten im Rahmen einer Konferenz am Samstag, den 20. Mai 2017, im Bildungszentrum der Arbeitskammer in Kirkel analysieren, bewerten und erste Handlungsansätze ableiten.
