Foto: Beate Ruffing
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Bereits seit zwanzig Jahren arbeiten Schulen in der Trägerschaft des Saarpfalz-Kreises in einem kontinuierlichen Prozess an der Weiterentwicklung zu nachhaltigen, gesunden und zukunftsfähigen Schulen. Dieser Prozess basiert auf dem EWA plus-Programm, einer Initiative der Koordinierungsstelle Umwelt und Gesundheit beim Saarpfalz-Kreis, mit der der Kreis Pionierarbeit geleistet hat. 

Das ursprünglich zur  Einsparung von Energie, Wasser und Abfall (EWA) konzipierte Projekt war zunächst nur auf drei Jahre angelegt, entwickelte sich aber im Laufe der Jahre zu einem Programm (plus), das die Gestaltung ökologischer, gesunder Schulen im Saarpfalz-Kreis anregt und die Bewusstseinsbildung aller Beteiligten fördert. In mehreren hundert Projekten und mithilfe eines Kriterienkatalogs, der im Laufe der Jahre von drei auf elf Themenfelder  angewachsen ist, können die Schulen über den Tellerrand des vorgegebenen Unterrichts hinaus neue Ideen anstoßen.

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„Die Projektschulen leisten durch vielfältige Aktivitäten einen erheblichen Beitrag zu Umwelt-, Klima- und Gesundheitsschutz. Dieses Engagement kann ich nur ausdrücklich loben. Auch dass die UNESCO das EWA-Programm 2014 als Maßnahme zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ auszeichnete, darf alle Beteiligten mit Stolz erfüllen“, betont Landrat Dr. Theophil Gallo. Die intensive kontinuierliche Begleitung durch die Koordinierungsstelle Umwelt und Gesundheit (KUG), der Austausch mit anderen Schulen und der jährliche Wettbewerb sind das Erfolgsrezept des Programms, das nun sein 20-jähriges Bestehen feiert.

„Wir haben damit einen Prozess angestoßen, der Schule als Lebens- und  Bildungsraum für nachhaltige Entwicklung zum Ziel hat. Seitdem sind viele positive Veränderungen an den Schulen sichtbar. Nicht zuletzt gehört Nachhaltigkeit in den meisten Einrichtungen zum Leitbild. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Schülerinnen und Schüler Nachhaltigkeit nicht nur lernen, sondern leben“, freut sich die Initiatorin Eva Schwerdtfeger. 

Was hat sich über die Jahre getan? Eva Schwerdtfeger nennt einige Beispiele: „Der sparsame Umgang mit Ressourcen hat sich im Bewusstsein der Schüler und der Lehrer etabliert, die Schulgelände werden grüner und vielfältiger, Lärm- und Raumluftbelastung werden minimiert, die Schulverpflegung wird kontinuierlich verbessert. Diese umfasst stellenweise sogar das Angebot von fairen und regionalen Produkten. Auch werden unter anderem Ernährungs-und Bewegungsangebote an den Schulen gefördert.“

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