Das Homburger Saarpfalz-Gymnasium - Bild: Stephan Bonaventura
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Im vollbesetzten Kulturzentrum Saalbau hat das Saarpfalz-Gymnasium (SPG) mit einem umfangreichen und begeisternden Programm in der vergangenen Woche das 150-jährige Bestehen der Bildungseinrichtung, die 1873 als Lateinschule ihren Anfang nahm, gefeiert.

Die Schüler sowie die Lehrer zeigten mit ihrem Schulchor, der AG Turntanz, Musikern, dem Grundkurs Darstellendes Spiel, einem Filmprojekt, einem Rückblick auf die vergangenen 150 Jahre und der Schulband sowie der Bläsergruppe ein mitreißendes Programm, dem die zahlreichen Gäste bis nach 23 Uhr folgten. Besonders viel Applaus erhielt die Tanz- und Musikgruppegruppe der befreundeten 21. Öffentlichen Schule aus Tiflis.

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Durch den Abend führten Schulleiter Jürgen Mathieu und seine Stellvertreterin Vera Hecker-Funk, die auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen konnten. Darunter waren beispielsweise die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot, Staatssekretär David Lindemann, Landrat Dr. Theophil Gallo, Bürgermeister Michael Forster, Landtags- und Stadtratsmitglieder sowie mehrere frühere Schulleiter und auch Gäste von den Partnerschulen in Tiflis und La Baule.

Bürgermeister Michael Forster freute sich auch als ehemaliger Schüler des SPG über den vollbesetzten Saalbau und sprach von einer Selbstverständlichkeit, der Schule für dieses Fest das Kulturzentrum zur Verfügung gestellt zu haben. Er dankte allen Beteiligten, die die Festveranstaltung organisiert hatten und daran beteiligt waren sowie dem Redaktionsteam, das die umfangreiche Festschrift passend zum Jubiläum erstellt hatte.

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Der Bürgermeister ging besonders auf die Projekte des SPG ein und lobte neben „Zeitung macht Schule“ und „Schule ohne Rassismus“ das Engagement der AG Geschichte. „Gerade dem Einsatz der AG Geschichte hat die Stadt die Stolpersteine als wichtige Elemente der Erinnerung und der Mahnung zu verdanken“, betonte der Bürgermeister. Die Stolpersteine wurden im Frühjahr an mehreren Stellen in der Homburger Innenstadt verlegt. Bürgermeister Forster dankte der AG Geschichte auch dafür, seit vielen Jahren die Gedenk-Veranstaltungen zum 9. November mitzugestalten.

Dieser vielfältige Einsatz auch außerhalb der Schule zeuge vom besonderen Engagement der Lehrkräfte, der Schüler sowie deren Eltern, so der Bürgermeister. Einen besonderen Dank sprach er an die Schulleiter der vergangenen Jahrzehnte, vor allem aber an den nach diesem Schuljahr ausscheidenden Schulleiter Jürgen Mathieu, aus. „Sie haben viel in Ihrer Amtszeit für den hiesigen Standort bewirkt und das SPG mit Ihrem Kollegium zukunftsorientiert weiterentwickelt“, sagte Forster und hob die Bedeutung der hohen Qualität der weiterführenden Schulen gerade für einen Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort wie Homburg, hervor.

Zuvor hatte Ministerin Streichert-Clivot das kulturelle Angebot des SPG gelobt und war auf den seit 20 Jahren am Gymnasium etablierten IT-Zweig eingegangen, während dies verpflichtend erst zum nächsten Schuljahr offiziell eingeführt werde. Landrat Dr. Gallo stellte als Träger der weiterführenden Schulen im Kreis seine persönlichen Erinnerungen und Gedanken an das SPG in den Vordergrund seiner Ansprache. Er betonte dabei, dass den Schülern Zeit für ihre persönliche Entwicklung gegeben werden solle und begrüßte die Rückkehr zu G 9.

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