Grafik: saarland.de

Die deutsch-französische Zusammenarbeit im Bereich der Bildung und Kultur wird weiter ausgebaut. Das bekräftigten die saarländische Ministerin für Bildung und Kultur Christine Streichert-Clivot und die französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes bei einem gemeinsamen Termin am 10. Januar im symbolträchtigen Pingusson-Bau mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung zum Ausbau des Angebots zum Erwerb französischer Sprachdiplome an weiterführenden Schulen im Saarland.

Vereinbart wurde, dass saarländische Schüler*innen das französische Sprachendiplom DELF scolaire (Diplôme d’études de langue française) künftig auch im Rahmen eines Pilotprojekts im regulären Französischunterrichts an Gemeinschaftsschulen und Gymnasien erwerben können. Dies war bisher nur im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften möglich. Zur Unterstützung der Lehrkräfte im Saarland gibt es dazu ein eigenes Fortbildungsangebot. 28 saarländische Lehrkräfte wurden bereits im Oktober 2019 als examinateurs-correcteurs zertifiziert.

An diesem Projekt arbeiten das Ministerium für Bildung und Kultur, France Éducation International, die zuständige französische Behörde, die französische Botschaft/Institut français Deutschland, das Landesinstitut für Pädagogik und Medien und das Institut d’études françaises Saarbrücken eng zusammen. „Wir schaffen die Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen, das DELF scolaire-Diplom künftig im Regelunterricht zu erwerben. Das ist ein wichtiger Schritt für den Ausbau der Mehrsprachigkeit im Saarland. Sich gegenseitig zu verstehen, ist der Schlüssel für ein gutes Zusammenleben mit unseren Nachbarinnen und Nachbarn“, so Ministerin Streichert-Clivot.

Botschafterin Descôtes betonte die Bedeutung der engen deutsch-französischen Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung und Kultur: „Zwischen den Menschen im Saarland und in Frankreich gibt es sehr viele enge persönliche, kulturelle und wirtschaftliche Beziehungen. Die Bedeutung der intensiven Bildungskooperation und der kulturellen Vernetzung für das gute und erfolgreiche Miteinander in unserer Region kann nicht überschätzt werden. Es ist gut, dass sich dies insbesondere auch in der saarländischen Bildungs- und Kulturpolitik widerspiegelt.“

Ministerin und Botschafterin haben sich auch zum Thema Sanierung des Pingusson-Baus ausgetauscht: Sie sind sich über die historische Bedeutung des Gebäudes als ehemaliger Sitz der französischen Botschaft und der Bedeutung für die saarländisch-französischen Beziehungen einig. „Dieser Ort steht für unsere gemeinsame Geschichte in Europa. Er ist auch in Zukunft wichtig für unsere Beziehungen“, so die Ministerin.

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1 Kommentar

  1. Den Fokus sollte man lieber primär auf die Weltverkehrssprache Englisch richten. Frankreich ist ebenso wie Deutschland und andere Länder eine Industrienation, diese sollen doch zerschlagen werden. Mag sein, hinter der Weltverkehrssprache Englisch reiht sich Französisch ein. Dessen ungeachtet sind Länder wie Niger, Ruanda, Togo, Demokratische Republik Kongo, Burkina Faso, Burundi, Dschibuti nicht dafür bekannt finanzstark zu sein. Während Irland, Singapur, VAE zu den reichsten Ländern dieser Welt gehören. Und Japan stark aufgeholt hat, die gehen ja hier gut auf Firmenjagd,

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