HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Gesundheitsministerin Monika Bachmann hat sich am 30.09.16 beim 8. Netzwerktreffen „Aktuelle Gesundheitspolitik“ in Berlin für eine „gute, qualitativ hochwertige und zugleich wohnortnahe Krankenhausversorgung“ im Saarland ausgesprochen. Nach dem neuen Krankenhausstrukturgesetz wird die „Qualität“ – neben der Bedarfsgerechtigkeit, Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit – als neues Kriterium bei der Krankenhausplanung gesetzlich eingeführt. Bachmann erwartet dabei vom Bund einen engen Schulterschluss mit den Planungsbehörden der Länder, um die Qualität auch tatsächlich zu gewährleisten.
„Das neue Kriterium in der Krankenhausplanung wird mehr Qualität in die strukturelle Weiterentwicklung der Krankenhauslandschaft bringen. Dies begrüße ich und unterstütze es im Sinne der Patientinnen und Patienten“, äußerte sich die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann in Berlin.
Derzeit verfügt das Saarland über 22 Krankenhäuser mit 6.458 Betten und weist eine durchschnittliche Verweildauer der Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern von 7,5 Tagen auf. Bei der Vorstellung dieser Zahlen betonte Bachmann, dass man sich eines eventuellen Rückgangs des stationären Versorgungsbedarfs im Saarland nicht verschließen darf. „Die Träger sind gefordert, überzeugende Konzepte zu entwickeln, die Mut zur Veränderung und vor allem zu Kooperationen zeigen sollen.“
Die Bewältigung des Personalmangels und die Sicherung des ärztlichen, pflegerischen und medizinischen Fachpersonals seien darüber hinaus eine höchstprioritäre Aufgabe der Zukunftssicherung. „Wir setzen alles daran, den Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung im Saarland zu gewährleisten. Ziel ist eine gute, qualitativ hochwertige und wohnortnahe Krankenhausversorgung. Dafür brauchen wir allerdings die Unterstützung aller Beteiligten“, so Bachmann in Berlin.
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