Im Rahmen eines speziellen Qualifizierungsprojekts haben am 3. Mai 2018 zwanzig Ingenieurinnen und Ingenieure mit Flucht- und Migrationshintergrund eine einjährige berufliche Weiterbildung im Bereich der Energie- und Wasserwirtschaft angetreten. 

Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit zwischen allen sechs saarländischen Jobcentern umgesetzt und durch das saarländische Wirtschafts- und Arbeitsministerium sowie die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit koordiniert.

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger: „Die mitgebrachten Qualifikationen geflüchteter Menschen bieten große Chancen für die saarländische Wirtschaft. Durch die Förderung dieser schlummernden Potenziale leisten wir unmittelbar einen wichtigen Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs in saarländischen Unternehmen. Zugleich beschleunigt eine fundierte berufliche Aus- und Weiterbildung die Integration Geflüchteter nicht nur in den Arbeitsmarkt, sondern auch in unsere Gesellschaft.“

Durchgeführt wird das Qualifizierungsprojekt von der TÜV Nord Bildung GmbH & Co. KG im Aus- und Weiterbildungszentrum der VSE AG in Ensdorf. Neben Fachtheorie und berufsbezogenem Sprachunterricht gehören auch eine 16-wöchige Qualifizierungsphase und ein 20-wöchiges betriebliches Praktikum bei einem Mitgliedsunternehmen des Verbands der Energie- und Wasserwirtschaft des Saarlandes (VEWSaar) dazu. Nach einem Jahr stehen dann die IHK-Zertifikatsprüfungen im Bereich des Projektmanagements an.

„Wir freuen uns, dass die Zusammenarbeit aller Beteiligter so reibungslos funktioniert hat, um diese Projekt in so kurzer Zeit zu realisieren“, so Dr. Hanno Dornseifer, Präsident der IHK Saarland und des VEW Saar e.V.

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