HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion des Verbandes der Wohnungswirtschaft im Saarland (VdW) hat sich die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und städte- und wohnungsbaupolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Gisela Kolb für die Einberufung einer „Plattform Sozialer Wohnungsbau Saarland“ ausgesprochen:
„Wenn die Politik bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen will, muss sie mit denjenigen kooperieren, die die Wohnungen bauen. Deshalb ist es wichtig, alle Akteure im Bereich des Wohnungsbaus im Saarland an einen Tisch zu bringen. Architekten, Ingenieurskammer und Verbände der Wohnungswirtschaft müssen einem solchen Gremium angehören, damit die politischen Akteure praktische Unterstützung bekommen. Hier wäre enorm viel Fachwissen versammelt. Der runde Tisch kann sich unter anderem mit der Frage beschäftigen, was besser gemacht werden muss, damit bezahlbarer Wohnraum auch in Zukunft zur Verfügung steht. Warum wurden im Saarland zum Beispiel nicht alle Bundesmittel für den sozialen Wohnungsbau abgerufen? Liegt es daran, dass im Saarland keine Investitionszuschüsse gezahlt werden? Diese und viele weitere Fragen könnten im „Forum Sozialer Wohnungsbau im Saarland“ diskutiert und gelöst werden.
Ich bin mir sicher, dass man nur gemeinsam eine vertretbare und sozial gerechte Lösung für den sozialen Wohnungsbau im Saarland finden wird. Unbestritten ist es, dass der Bedarf an gefördertem Wohnraum gegeben ist. Wir dürfen aber nicht die gleichen Fehler wie in den 60er Jahren wiederholen und sozialen Wohnraum nur am Stadtrand zur Verfügung stellen. Eine Ghettobildung muss verhindert werden. Sozialer Wohnraum muss in der Mitte, im Quartier entstehen und gefördert werden.“
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