Im Zusammenhang mit dem Angriff in Würzburg fordert die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Saar die Aufstockung der Bundespolizei, die auch für die Sicherheit in Bahnen zuständig ist. SPD-Fraktionsvorsitzender Stefan Pauluhn sieht bei der Präsenz von Bundesinstitutionen insbesondere der Bundespolizei ebenfalls Handlungsbedarf: „Wichtiger als Ängste und Misstrauen zu schüren, ist eine gesunde Aufmerksamkeit und vor allem eine starke Polizei, die den Bürgerinnen und Bürgern im Alltag die nötige Sicherheit gibt. Hier muss auch die Bundespolizei weiter gestärkt werden. Sie sorgt in Zügen und auf Bahnanlagen für Sicherheit, kontrolliert an der Grenze und wehrt Gefahren durch Grenzübertritte ab, regelt den Luftverkehr und geht gegen Banden- und organisierte Kriminalität vor.“
In diesem Zusammenhang weist Pauluhn auf den Mehrwert eines Aus- und Fortbildungszentrums Saarland Rheinland-Pfalz der Bundespolizei hin. „Es gibt sechs Aus- und Fortbildungszentren in Deutschland, die allerdings alle nicht im näheren Umkreis zum Saarland und zu Rheinland-Pfalz liegen. Gerade jetzt, wo der Ruf nach mehr Bundespolizei laut wird, muss über einen solchen Großstandort mit genügend Ausbildungskapazitäten nachgedacht werden. Ein solcher Standort hätte für das Saarland viele Vorteile. Er bietet sichere Arbeitsplätze, wirbt als Ausbildungs- und Arbeitsstandort für unser Bundesland und baut so qualifiziertes Personal auf. Gerade in einem Grenzland gehören Bundesinstitutionen dazu, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern“, sagt Pauluhn.
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