Zur „Erfolgsmeldung“ des Unternehmens „Deutsche WindGuard“, dass im Saarland derzeit 141 Windkraftanlagen stehen und im ersten Halbjahr 2016 fünf neue Anlagen entstanden sind, erklärt Oskar Lafontaine: „Es ist kein erstrebenswertes Ziel, im dicht besiedelten Saarland immer mehr und immer größere Windkraftanlagen zu errichten. Viel wichtiger ist es, eine intakte Naturlandschaft zu haben, in der sich die Saarländerinnen und Saarländer, aber auch Touristen, die unser Land besuchen, erholen können. Die fortschreitende Zerstörung unserer Landschaft, insbesondere der saarländischen Wälder, muss gestoppt werden. Über Energieeinsparungen bei der Wärmeversorgung von Gebäuden, in der Industrie und im Verkehrsbereich ist mit demselben Mittelaufwand (rund 27 Milliarden Euro) eine weitaus größere Verringerung des CO2-Ausstoßes zu erreichen, ohne dass die Strompreise steigen und Haushalte mit geringem Einkommen Schwierigkeiten haben, die Stromrechnung zu bezahlen. Es ist eine Jahrhundertaufgabe, die Umwelt zu schützen und Landschafts- und Naturschutz stehen dabei an erster Stelle. Es ist nicht nachvollziehbar, dass um das Klima zu schützen auf immer größere Windkraftanlagen gesetzt wird, die die Landschaft verschandeln und den Wald zunehmend beschädigen, statt auf umweltfreundliche Techniken zu setzen, die dieselben Klimaschutzeffekte haben.“
Saarland | Oskar Lafontaine: Zerstörung der Naturlandschaft beenden
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