Seit 1988 wird am 01. Dezember der Welt-Aids-Tag begangen und von zahlreichen Aktionen begleitet. Der SPD-Landtagsabgeordnete Sebastian Thul erklärt dazu:

„Seit fast 30 Jahren sensibilisiert der Welt-Aids-Tag für die Probleme, die Aids mit sich bringt und erinnert an die Menschen, die durch eine Erkrankung eingeschränkt oder daran gestorben sind. Zahlreiche Kampagnen der Deutschen AIDS-Hilfe oder der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) haben dazu geführt, dass der Umgang mit Aids in den letzten Jahren mehr in das Bewusstsein der Menschen gerückt ist. Im Saarland leistet in diesem Bereich die AIDS-Hilfe Saar sehr gute Arbeit.“

Die meisten Menschen erkranken an Aids, weil sie zu spät von ihrer HIV-Infektion erfahren. „Dabei haben wir in Deutschland ein gutes Gesundheitssystem und ausreichend HIV-Medikamente. Ist die Diagnose gestellt, kann die richtige Therapie verordnet werden. Die Forschung hat auf diesem Gebiet bereits gute Ergebnisse erzielt, sodass durch die HIV-Medikamente eine Weitergabe des Virus verhindert werden kann“, sagt Thul und meint weiter: „Wichtig ist, bei Verdacht nicht vor einem HIV-Test zurückzuschrecken. Herrscht dann Klarheit über die Diagnose, kann Betroffenen mit einer Behandlung geholfen werden. Das muss in der Öffentlichkeit noch mehr verdeutlicht werden!“

Thul ist der Meinung, dass im Bereich der Aufklärung und Prävention noch mehr Anstrengungen notwendig sind. „Solange es bei der medizinischen Bekämpfung des HI-Virus noch keinen Durchbruch und keine Aussicht auf Heilung gibt, ist Aufklärung das beste Mittel der Prävention. Aids darf in der Gesellschaft nicht tabuisiert werden. Um das zu verhindern, ist es notwendig zum einen über die Gefahren der Krankheit und die Übertragungswege aufzuklären, aber auch der Gesellschaft Ängste im Umgang mit der Krankheit zu nehmen. Und vor allem muss klar gemacht werden: Ein rechtzeitiger HIV-Test kann Leben retten!“

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