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Die in den vergangenen Jahren im Saarland gemessenen Werte des Luftschadstoffes Stickstoffdioxid liegen unterhalb des zulässigen Grenzwertes (40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel). Das Gleiche gilt auch für die gemessenen Feinstaubwerte. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der Fraktion Die Linke zur Schadstoffbelastung der Luft hervor.

„Insgesamt müssen wir uns um die Luftqualität im Saarland keine Sorgen machen. Wir können feststellen, dass die Belastung mit Stickstoffdioxid sogar rückläufig ist. Die höchsten NO2-Immissionen wurden und werden an der Verkehrsmessstation Saarbrücken-Verkehr in der Mainzer Straße gemessen, aber auch hier ist ein stetiger Rückgang zu verzeichnen. Das bedeutet aber nicht, dass wir in der Überwachung nachlassen dürfen“, betont Umweltminister Reinhold Jost.

Im Saarland werden mehr Messstellen zur Luftüberwachung betrieben als gesetzlich vorgeschrieben. Gemessen wurde die Luftbelastung bis 2017 an insgesamt acht Messstationen. Seit 2018 ist zusätzlich eine Station in Ottweiler in Betrieb. Zur Beurteilung der Luftqualität wurde das Saarland in drei Gebiete eingeteilt, die getrennt zu beurteilen sind:

1) Der Ballungsraum Saarbrücken mit den Gemeinden Saarbrücken, Völklingen, Riegelsberg, Sulzbach, Friedrichsthal und Spiesen-Elversberg
2) Das Untersuchungsgebiet Dillingen-Saarlouis mit den Gemeinden Dillingen und Saarlouis
3) Das Rest-Saarland mit allen Gemeinden, die nicht im Ballungsraum oder im Untersuchungsgebiet liegen

Nach der 39. Bundesimmissionsschutz-Verordnung (BImSchV) sollen die Probenahmeorte so gewählt werden, dass einerseits die Orte höchster Belastung erfasst werden und andererseits Aussagen über die Belastung der Bevölkerung allgemein gewonnen werden können. Hierzu wurden im Rahmen einer Ausgangsbeurteilung umfangreiche Messreihen durchgeführt; als Ergebnis werden aktuell die folgenden ortsfesten Messstationen im Saarland betrieben.

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