Symbolbild

„Eine flächendeckende ärztliche Versorgung ist das Rückgrat der Leistungsfähigkeit und infrastrukturellen Entwicklung eines Gemeinwesens. Sie sicherzustellen, ist eine der vordringlichsten Aufgaben des Gesundheitsministeriums“, sagte Gesundheitsministerin Monika Bachmann anlässlich der Infoveranstaltung zur Förderung der hausärztlichen Versorgung im ländlichen Raum.

Die ungleiche Verteilung der Ärztinnen und Ärzte zwischen Ballungsräumen und ländlichen Regionen, gerade mit Blick auf die Sicherstellung einer ausreichenden medizinischen Versorgung, wird in Zukunft für neue Herausforderungen auch in der Kommunalpolitik sorgen. Daher ist es wichtig, die kommunale Ebene stärker in den Sicherungsprozess einzubinden. Menschen, die in den Kommunen in den Landkreisen, den Rathäusern, den Städte- und Gemeinderäten unmittelbar mit den Bürgerinnen und Bürgern im Dialog stehen, sind wichtige Partner für die Landesregierung und die Kassenärztliche Vereinigung Saarland.

Saarländische Städte und Gemeinden können und sollten, so Kolling, Gesundheit zum Thema machen: Sie können Gesundheitsparks gründen oder Träger eines ärztlichen Versorgungszentrums werden. 2 halbe Arztstellen reichen für die Gründung eines kommunalen MVZ.

Das subjektive Gefühl vieler Bürgerinnen und Bürger, die Ärzte würden immer weniger und die Wartezeiten dadurch immer langer entspricht nicht den realen Zahlen. Das Saarland liegt bundesweit an der Spitze der Versorgungsstatistik. Dies spiegelt sich wider in einer Überversorgung im Facharztbereich und nur in wenigen anderen Bereichen sind noch Hausarztsitze frei.

„Dennoch haben wir als saarländische Landesregierung die Zukunft der Versorgung im Saarland genau im Blick. Viele Ärzte sind schon heute über 55 Jahre alt und Nachwuchs wird dringend benötigt. Eine erste Maßnahme waren die Einrichtung des Stipendienprogramms für Medizinstudenten und des Landarztförderprogramms, das wir im letzten Jahr auf die Fachärzte ausgeweitet haben, und wir sprechen uns klar für eine Landarztquote im Medizinstudium aus“, erläuterte Staatssekretär Kolling.

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